Asteroid, Fuzzorama Records, 2007 | ||||
Robin Hirse | Vocals, Guitar & Organ | |||
Johannes Nilsson | Bass & Vocals | |||
Martin Ström | Drums & Percussion | |||
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01. The Great Unknown | 07. Little Fly | |||
02. Speaking To The Sea | 08. Strange Trip | |||
03. Panoramic Telescope | 09. Flowers And Stones | |||
04. The Infinite Secrets Of Planet Megladoon | 10. The 13th Witching Hour | |||
05. Silver Leaf | 11. Doctor Smoke | |||
06. Water | ||||
Das schwedische (was auch sonst) Trio ASTEROID liefert auf seinem selbstbetitelten Debüt eine Raumschiff-Ladung schweren, psychedelischen Fuzz-Spacerock ab, der sich in den Spannungsfeldern frühe PINK FLOYD, frühe HAWKWIND, SIENA ROOT und 35007 bewegt.
Das bedeutet lavaartige Grooves, tonnenschwere Riffs, mitunter Blues-durchtränkt (Panoramic Telescope, Silver Leaf) oder Stoner-infiziert (Strange Trip), aber in jedem Fall mit beiden Beinen in den frühen siebziger Jahren stehend. Die Orgel faucht, zischt und grollt und die Gitarre schneidet ihre Soli immer wieder durch die dicken, süßlichen Rauchschwaden. Die sirupdicken Songs gehen meist ineinander über, was den Effekt eines einzigen, langen Trips verstärkt, wobei der Sound unter Mithilfe von Oskar Cedemalm (TRUCKFIGHTERS) in die passenden buntgemusterten Gewänder eingehüllt wurde.
Die doppelt besetzten Vocals sind zum Glück nicht so verhuscht, wie sonst ab und an in (musikalisch) psychedelischen Kreisen üblich, wobei dennoch das Hauptaugenmerk auf den weit ausholenden Intrumentalparts liegt. ASTEROID bedeutet also sympathisch anachronistischer Acid-Space-Rock für Langhaarig-Gebliebene und solche, die sich (noch) so fühlen - schließlich sind die Protagonisten auch noch deutlich unter dreißig. Das Ganze macht durchaus Spaß beim Abhängen und gemeinsamem Schwärmen von alten Konzerten der längst der Geschichte angehörenden Psychedeliker.