Astra (USA)

The Weirding

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 30.06.2009
Jahr: 2009
Stil: Progressive Metal

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Redakteur(e):

Ralf Stierlen


Astra (USA)
The Weirding, Rise Above Records, 2009
Richard VaughanVocals, Mellotron & Guitar
Brian EllisGuitar & Moog
Conor RileyGuitar, Mellotron, Organ & Vocals
Stuart SclaterBass
David HurleyDrums, Flute & Noises
Produziert von: Brian Ellis & Astra Länge: 78 Min 45 Sek Medium: CD
01. The Rising Of The Black Sun05. Ouroboros
02. The Weirding06. Broken Glass
03. Silent Sleep07. The Drawning Of Ophiuchus
04. The River Under08. Beyond To Slight The Maze

Ok, bei ASTRA denkt der eine oder andere wohl eher an ein Gurke eines leicht maroden Autobauers oder ein insbesondere im Umfeld des einzig wahren (braun-weißen) Hamburger Fussballvereins konsumiertes Bier. Von dem Satellitenbetreiber ganz zu schweigen. Aber hier kommt jetzt die neueste Variante gleichen Namens: Eine Band aus San Diego, die noch ganz tief in den Klamotten der Siebziger steckt. Untergekommen sind sie zwar bei Rise Above Records, aber mit Doom hat das ziemlich wenig zu tun, allenfalls der Opener The Rising Of The Black Sun kommt recht nebelverhangen bis düster daher. Sonst aber regiert hier psychedelischer Prog, der eher in Richtung frühe PINK FLOYD oder auch YES geht.

Höhepunkt ist der sich träge windende Titelsong The Weirding, bei dem in 15 Minuten mit ausladenden Gitarrensoli und entrückten Mellotron-Sounds eine zauberhaft unwirklich Atmosphäre erzeugt wird, der man sich gerne hingibt und in längst vergangene Zeiten entführen lässt. Ähnlich vom Ansatz wie die Labelkollegen von DIAGONAL, nur weniger jazzrockig, sondern ruhiger und fließender, dafür benötigt man auf Grund vier epischer Stück jenseits der zehn Minuten auch einen etwas längeren Atem. Aber der weiche, schön zurückgenommene Klang der überwiegend mit instrumentalen Parts ausgestatteten Stücke, bei denen der Gesang zarte Farbtupfer einfügt, lässt keine Langeweile aufkommen, sondern verführt vielmehr zum entspannten Schwelgen und Träumen.

Man kann sicherlich sagen, dass es momentan mehr als genug Bands gibt, die die Zeitmaschine anwerfen und den Hörer in die sechziger und siebziger Jahre mitnehmen wollen, gerade natürlich auch im Progbereich. Aber so lange dies in Ausführung und erzeugter Stimmung so überzeugend authentisch gerät wie beim Debütalbum von ASTRA, soll es mir nur recht sein.

Ralf Stierlen, 29.06.2009

 

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