At Vance Ride The Sky, AFM Records, 2009 |
Rick Altzi | Gesang | |||
Olaf Lenk | Gitarre | |||
Wolfman Black | Bass | |||
Alex Landenburg | Schlagzeug | |||
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01. Ride The Sky | 07. Power | |||
02. Torn - Burning Like Fire | 08. You And I | |||
03. Last In Line | 09. End Of Days | |||
04. Wishing Well | 10. Fallin' | |||
05. Salvation Day | 11. Farewell | |||
06. Vivaldi - Summer 2nd Set | ||||
Metal-Fans sind ja Traditionalisten. Und Traditionalisten hassen nix mehr als übermäßige Veränderung. Und Veränderung bekommen sie auf der neuen AT VANCE-CD auch keine geboten. Die Metal-Institution bietet auch auf “Ride the Sky“ traditionellen melodischen Power-Metal der ordentlichen aber eben leider nicht überragenden Marke. Da waren frühere Werke wie etwa “No Escape“ oder “Heart Of Steel“ einfach besser.
Auch auf dem aktuellen Werk wird wie immer heftig gerockt, so dass Neu-Drummer Alex Landenburg (der auch für AXXIS und MEKONG DELTA die Stöcke schwingt) schon hin und wieder die Double Bass auspacken und einsetzen darf. Mittelpunkt der Musik sind aber weiterhin die Gitarrenarbeit von Olaf Lenk und der Gesang von Rick Altzi. Was die Beiden können haben sie auf den vergangenen Alben bewiesen, leider bleiben sie auf “Ride The Sky“ jeden Nachweis von Ideenreichtum oder Entwicklung schuldig. Keiner der Songs kann sich nachhaltig im Gedächtnis festsetzen oder dazu verleiten die CD wieder und wieder zu hören. Das ist doch ziemlicher Einheits-Melodic Metal. Am besten gefällt mir dabei noch Farewell. Das ist nämlich der letzte Track.
Und was ich nun gar nicht verstehe, ist dieses „Auf-Teufel-Komm-Raus“ klassische Stücke zu metalisieren. Dieses Mal hat es erneut Vivaldis „Vier Jahreszeiten“ (wie schon bei “No Escape“) erwischt und zwar den zweiten Satz aus dem Sommer. Das klingt – besonders am Anfang – wie ein Gitarrenschüler, der sich schlecht warm spielt. Was soll das? Das Ganze wirkt auf mich wie eine metalische Version des Rondo Veneziano. Da sollen sie doch lieber weiter ABBA-Songs covern, die waren wenigstens gut gemacht und unterhaltsam.
Dieses Album brauchen leider nur die harten Fans der Band und all jene, die gerne traditionellen, vorhersehbaren Metal hören. Alle anderen können ihre Zeit anders sinnvoller verbringen.