Avid

4 Track Demo

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 14.04.2009
Jahr: 2005

Links:

Avid Homepage



Redakteur(e):

Frank Ipach


Avid
4 Track Demo, Eigenproduktion, 2005
Christian NießingVocals
Julian KösterBass
Stephan MartenGuitar
Julian BöhmerGuitar
Christian ScholzDrums
Philipp ElsbrockKeyboards
Martin RidderSaxofon
Produziert von: Markus Schlichtherle, Jörg Siegeler & Avid Länge: 13 Min 16 Sek Medium: CD
01. One03. Shame
02. Summer Breeze04. Aimie

Wie klingt eine junge Band, die sich auf dem Weg zu Ruhm und Ehre befindet? Natürlich immer ein wenig nach vermeintlichen Vorbildern, auch wenn sie es unter Umständen gar nicht wahrhaben will oder es nicht so direkt beabsichtigt. In der Regel dauert es einige Jahre, bis es einer Combo gelingt, ein eigenes Profil zu entwickeln.
AVID aus Wesel scheinen allerdings auf einem guten Weg. Die sieben jungen Burschen haben sich mit vielversprechendem Erfolg durch verschiedene Talentwettbewerbe gekämpft (Emergenza, John Lennon Talent Award) und nun ein 4-Track-Demo vorgelegt, das gehobenen Höransprüchen gerecht wird. Der Tonträger darf übrigens über die Homepage der Band bestellt werden.

AVID lassen sich trotz diverser musikalischer Einflüsse nicht gleich als tumbe Abkupferer klassifizieren, sondern erreichen mit ihren clever von Markus Schlichtherle, Jörg Siegeler und ihnen selbst coproduzierten Sounds einen erfreulichen Stilmix aus diversen aktuellen Rock- bzw. Nu-Metal-Bands, der durch die Hinzunahme griffiger Hooklines immer auch mit einem Auge auf Massenkompatibilität schielt.
Ein grosses Plus verbucht dabei der stimmlich sehr sympathische Sänger Christian Nießing, der mit seinen geschmeidigen "netter-Junge-von-nebenan"-Vocals an die weitaus bekannteren Amis von DISHWALLA, 3 DOORS DOWN und DASHBOARD COFESSIONAL erinnert. Nießing verfügt über eine gehörige Portion Pop-Appeal, der sich als schöner Kontrapunkt zu den teilweise etwas tiefergelegten Gitarrenriffs ausnimmt, die in Momenten dann eher an JIMMY EAT WORLD, FOO FIGHTERS oder auch NICKELBACK erinnern. Doch es sind immer nur Streiflichter, eine kleine Verneigung hierhin, ein kleiner Wink dorthin...

Schwachpunkte lassen sich bei AVID auch auf den zweiten Blick nicht ausmachen. Die Band hinterlässt einen gut aufeinander eingespielten Eindruck, die Produktion klingt recht druckvoll, und vor allen Dingen wissen die Jungs, wie man einen Rock-Song ordentlich arrangiert, ohne aufgeblasen oder eingebildet zu klingen. Das hat schon was Sympathisches. Und ein Song wie Aimie könnte locker in jedem Rock-Radio der Welt laufen.
2006 werden AVID dann immer noch genügend Zeit haben, an ihrer unverkennbar eigenen Note weiter zu feilen.

Frank Ipach, 14.04.2009

 

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