Axel Rudi Pell

Game Of Sins

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 05.01.2016
Jahr: 2015
Stil: Heavy Metal

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Redakteur(e):

Marc Langels


Axel Rudi Pell
Game Of Sins, SPV, 2015
Axel Rudi PellGitarre
Johnny GioeliGesang
Ferdy DoernbergKeyboards
Volker KrawczakBass
Bobby RondinelliSchlagzeug
Produziert von: Axel Rudi Pell Länge: 64 Min 37 Sek Medium: CD
01. Lenta Fortuna (Intro)07. The King Of Fools
02. Fire08. Till The World Says Goodbye
03. Sons In The Night09. Breaking The Rules
04. Game Of Sins10. Forever Free
05. Fallig Star11. All Along The Watchtower (Bonus Track)
06. Lost in Love

Kaum jemand steht in der deutschen Hard Rock- und Heavy Metal-Szene derart für Beständigkeit und Qualitätsmusik wie Axel Rudi Pell. Seit 32 Jahren ist der blonde Gitarrenmeister nun schon aktiv, das ist etwas, was er im vergangenen Jahr mit einer exzellenten CD/DVD-Kombination, "Magic Moments - 25th Anniversary Special Show", würdig feierte. Und man kann ihm nicht vorwerfen, dass er in dieser langen Zeit auch nur eine schlechte Scheibe gemacht hat. Natürlich gibt es Qualitätsschwankungen, aber ein gewisses Mindest-Niveau wird dabei niemals unterschritten. Insofern sind Scheiben, auf denen die Lettern ARP prangen immer eine sichere Bank.

“Game Of Sins“ ist nun das mittlerweile 16. Album seiner Solo-Karriere, die meisten davon in der Besetzung mit Johnny Gioeli am Mikrofon, Ferdy Doernberg an den Keyboards und Volker Krawczak an den tiefen Saiten. Seit knapp drei Jahren sitzt nun Bobby Rondinelli (Ex-BLACK SABBATH, -RAINBOW, -BLUE ÖYSTER CULT) am Schlagzeug und die Band tut weiter das, was sie am besten kann: gnadenlos und eingängig rocken, mit dem typischen Pell-Sound, den man schon nach wenigen Sekunden erkennt. Und auch ansonsten gibt es hier wenig wirklich Neues: Ein Intro? Gibt es! Die typischen Up-Tempo-Rocker? Vorhanden! Epische Stücke? Gleich mehrere! Eine Gänsehaut-Ballade? Logisch. Die immer mal wieder gerne genommene Cover-Nummer? Aber klar doch!

Die Maschinerie der Axel Rudi Pell-Band läuft auch auf “Game Of Sins“ wie gewohnt, ohne personelle oder musikalische Veränderungen, so wie es dem Meister wohl auch am besten gefällt. Für Gast-Musiker hat Pell abgesehen von Live-Auftritten oder bei Streichern ohnehin keine wirkliche Verwendung. Warum auch? Mit Krawczak, Doernberg und Rondinelli hat er die perfekte Backing-Band und in Gioeli hat er immer noch einen der besten und ausdruckstärksten Sänger der Gegenwart, der die Stücke veredelt. Das rettet die Lieder auch an mancher Stelle davor, allzu sehr nach offensichtlichen Selbstzitaten zu klingen. Denn wie gesagt, wirklich Neues oder gar Überraschendes bekommt der Hörer hier nicht. Aber wie gesagt, die Qualität stimmt.

Album Nummer 16 ist genau das, was ARP-Fans erwarten durften. Gewohnt stark, aber ohne Überraschungen – wenn man einmal von dem Cover des Bob Dylan-/Jimi Hendrix-Klassikers All Along The Watchtower absieht, den die Band wirklich sehr lässig und mit der nötigen eigenen Note präsentiert. Ansonsten gilt analog zu AC/DC: ein gutes Album ist ein gutes Album, auch wenn man die Grundzüge schon seit Jahren kennt. “Game Of Sins“ ist sicherlich nicht das beste Werk von Pell & Co. aber es macht über die komplette Spielzeit ordentlich Spaß und fügt der langen Karriere des „deutschen Blackmore“ ein weiteres erfolgreiches Kapitel hinzu.

Marc Langels, 03.01.2016

 

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