Nakamoto Suzuka aka SU-METAL	Lead Voice, Dancing
Mizuno Yui aka YUIMETAL	Background Voice, Dancing, Screaming
Kikuchi Moa aka MOAMETAL	Background Voice, Dancing, Screaming
Produziert von: Kobametal Länge: 54 Min 17 Sek Medium: CD
01. Road Of Resistance	07. From Dusk Till Dawn
02. Karate	08. GJ!
03. Awadama Fever	09. Sis. Anger
04. Yava!	10. No Rain, No Rainbow
05. Amore	11. Tales Of The Destinies
06. Meta Taro	12. The One (English Version)

Anno 2010 entsteht in Japans Hauptstadt Tokio das Mädchentrio BABYMETAL (zunächst als Untergruppe der Band SAKURA GAKUIN). Nakamoto Suzuka genannt SU-METAL (bei der Projektgründung dreizehn Jahre alt) agiert als Frontfrau (Gesang, Tanz), während Mizuno Yui genannt YUIMETAL und Kikuchi Moa genannt MOAMETAL (beide zum Begründungszeitpunkt jeweils elf Jahre alt) für den Hintergrundgesang, das Tanzen und auch das Rumgekreische zuständig sind. Im Gründungsjahr ist noch nicht allzu viel von den drei Mädels zu bemerken. Das sollte sich ab dem April 2011 ändern, in dem mit Doki Doki Morning deren erster Song in der Öffentlichkeit auftaucht. Das entsprechende Video folgt. Die vollkommen überraschenden Reaktionen darauf decken sämtliche Intensitätsstufen ab. Sowohl positiv, als auch negativ. Zu Beginn 2012 tun sich BABYMETAL mit den Indie Metallern KIBA OF AKIBA zusammen. Es erscheint die Splitsingle “Babymetal x Kiba Of Akiba“. Es folgen weitere Studioaktivitäten und etliche Konzerte. Live lässt sich das Trio übrigens von einer echten Band unterstützen. Die erste Single bei einer Major Company kommt im Januar 2013 heraus. Dem, ausschließlich auf die Junior Highschool beschränkten, Sakura Gakuin Club ’Babymetal’ können diejenigen, die diese Schule beenden, nicht weiter angehören. Zur großen Erleichterung ihrer zahlreichen Fans beschließen die jungen Damen jedoch, nach dem Schulabschluss von Su-Metal außerhalb der Highschool unter dem BABYMETAL-Logo weiterzumachen. Diesmal starten sie als echte Band durch. Die erste Japantournee findet im Mai statt. Außerdem treten sie in anderen Ländern auf. 2014 erscheint das erste Album “Babymetal“. Es verkauft sich weltweit sehr gut. Es gehen Gigs in Europa und Nordamerika über die Bühnen. 2015 ist dann voller Konzerte und Tourneen überall auf der Welt. Der Mai sieht obendrein das verspätete Deutschlanddebüt des Debütalbums.

Am ersten April 2016, dem Fox Day, wird das nächste BABYMETAL-Studioalbum “Metal Resistance“ bei Trisol in die Verkaufsregale einsortiert. Wir haben zwei Redakteursohren riskiert, um das Teil testen zu können.

Die von den Dreien praktizierte Klangkunst wird von deren Label Kawaii Metal genannt und steht angeblich für die Kombination aus J-Pop-Idol-Musik mit Metal. Das Wort ’Kawaii’ bedeutet so viel wie süß oder auch niedlich. Und tatsächlich, der hier zu hörenden Vermengung von düsterem und aggressivem Death Metal/Thrash Metal mit eingängigen, extrem melodischen, poppigen, pathetischen, hymnischen und letztlich völlig harmlosen und massentauglichen Tönen inklusive japanischer/englischer Texte vermag niemanden wirklich bleibend zu berühren. Die an Mangafiguren erinnernden (vor allem natürlich Japaner ansprechenden) Outfits der Mädchen sind übrigens ein nicht unwichtiger Faktor im von A bis Z durchgeplanten Marketingkonzept für das Trio BABYMETAL, von dem es inzwischen diverse Ton- aber auch Bildtonträger gibt.

Das Songmaterial auf “Metal Resistance“ strotzt nur so vor Japan-Klischees. Drei durch perfekte Vermarktung für Aufsehen sorgende, niedliche, wie Fantasiewesen aus der Retorte wirkende Girls singen sich mit digitaler Hilfe durch ihr nettes, hypereingängiges, quietschiges, teilweise sogar aggressives und düsteres, kitschiges und auf Dauer vor allem durch die unvariablen Gesangsstimmen recht eintöniges, (zwölfteiliges) Programm. Über die (schon alleine im Hinblick auf das Älterwerden der Mädels) sicher begrenzte Halbwertzeit dieses (Kunst)Produktes aus Fernost wollen wir hier jetzt erst mal gar nicht weiter spekulieren, denn immerhin lassen sich SU-METAL, YUIMETAL und MOAMETAL in ihren Funktionen als Anführerinnen der Metal Resistance für die Rettung des wahren Metal feiern. Das dürfte dem Fox God, dessen Prophetinnen die drei Japanerinnen schließlich sind, sehr gefallen.

Natürlich wird das Dreigestirn samt Band die neue Platte live promoten. Bisher sind die folgenden beiden Shows für Deutschland angekündigt:

Mi., 08.06.2016, 20.00 Uhr: Stuttgart - LKA Longhorn