Backyard Tire Fire

Skin And Bones

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 17.12.2006
Jahr: 2006

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Redakteur(e):

Kristin Krauß


Backyard Tire Fire
Skin And Bones , o.i.e. Records, 2006
Ed Anderson Vocals, Guitars
Tim Kramp Drums, Percussion
Matt Anderson Bass, Vocals
Jerry Erickson Dobro
Produziert von: Backyard Tire Fire & Tony Sanfilippo Länge: 20 Min 32 Sek Medium: EP
1. Skin And Bones4. Downtime
2. Tired Of Being Tired5. Crack Alley (Live)
3. Don't Know What To Do6. Blood On The Strings (Live)

Im Jahr 1996 erschien beim Label Blue Rose ein Album der Band WOODEN LEG. Eine Eintagsfliege, aber dennoch ein hübsches Stück Americana/Blue Grass, das sich auch nach den ins Land gegangenen Jahren gelegentlich in den CD-Player verirrt. Nicht nur, aber vor allem auch weil sich auf diesem Album ein ganz sensationelles Stück Musik namens Out Of My Yard versteckt. Das Wunderbarste an eben jenem Song ist der Refrain, den der viel zu früh verstorbene MORPHINE Frontmann Mark Sandman auf einen Anrufbeantworter gesungen hat. Ein Lied zum immer und immer wieder hören.
Genau diesen Flair haben BACKYARD TIRE FIRE auf dem Opener Skin And Bones ihrer gleichnamigen EP eingefangen. Mutmaßlich singt Ed Anderson in seiner Freizeit nicht auf Anrufbeantworter. Dennoch klingen BACKYARD TIRE FIRE hier ganz bewusst ebenso Lo-Fi - nur damit sich gleich wieder alles ganz anders anfühlt beim gitarrenlastigen Song Nummer zwei.

Mit bester Empfehlung aus dem Roots-Rock Bereich zeigen BACKYARD TIRE FIRE wie weit man sich von einem Punkt entfernen kann und dabei trotzdem immer auf ihn fixiert bleibt. Wie bitte? Abwechslung und dennoch Harmonie ist gemeint. Innere Ausgeglichenheit ohne monoton und langweilig zu sein.
Dazu klingen sie bei Don't Know What To Do schon mal so erdig und gleichzeitig fragil wie MY MORNING JACKET, die ein ähnlich eigenwilliges Abonnement auf gepflegten Zeitlupen-Rock haben.
"It's a cold cold outside" heißt es zum Abschied in der sentimental-schönen Live-Version von Blood On The Strings. Spätestens dann wird einem auch bei Minus-Graden ganz warm ums Herz, und das Warten auf das nächste full length Album wird zur schönsten Nebensache der Welt.

Kristin Sperling, 17.12.2006

 

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