Barclay James Harvest

Legacy

( English translation by Google Translation by Google )

DVD-Review

Reviewdatum: 31.03.2008
Jahr: 2007

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Barclay James Harvest Homepage



Redakteur(e):

Kay Markschies


"Legacy" - Live At The Shepherd's Empire, Cherry Red Records, 2007
John LeesVocals, Lead Guitar
Woolly WolstenholmeVocals, Mellotron, Keyboards, 12-string Acoustic Guitar
Craig FletcherBass, Vocals
Kevin WhiteheadDrums and Percussion, Sampled Percussion
Gäste:
Mike BramwellAdditional Keyboards
J.J. LeesCornet on "Mockingbird" and "Hymn"
Produziert von: Mark Powell, John Lees, Woolly Wolstenholme Länge DVD : 153 Min 01 Sek Länge CD : 77 Min 40 Sek Medium: CD/DVD
Tracks DVDTracks CD
ValhallaValhalla
For No OneFor No One
Child Of The UniverseChild Of The Universe
HarbourThe Iron Maiden
The Iron MaidenThe Great 1974 Mining Disaster
The Great 1974 Mining DisasterPoor Man's Moody Blues
Cheap The BulletSuicide?
Poor Man's Moody BluesMedicine Man
GaladrielIn Search Of England
Suicide?Poor Wages
Medicine ManMocking Bird
In Search Of EnglandThe Poet/After The Day
Poor WagesHymn
Mocking Bird
The Poet/After The Day
Hymn

Dass immer wenn kreative Kräfte am werkeln sind , es zuerst zu Unstimmigkeiten und dann schnell zum Split kommen kann, das haben wir bei HOOKED ON MUSIC vor kurzer Zeit leider selbst am eigenen Leib erfahren müssen.

Auch BARCLAY JAMES HARVEST sind davon nicht verschont geblieben. Zuerst einmal gab es im Jahre 1979 den einschneidenden Weggang von Keyboarder Woolly Wolstenholme, der auch heute noch von vielen frühen Anhängern als das eigenliche Herz von BARCLAY JAMES HARVEST angesehen wird.

Nachdem die Neunziger für die Jungs aus Oldham eher mäßig liefen und man immer wieder - auch aufgrund musikalischer Differenzen - größere Pausen eingelegt hatte, kam es dann 1997 zur endgültigen Auflösung von BARCLAY JAMES HARVEST in seiner ursprünglichen Form.
Stattdessen sind die "Barclays" jetzt in zwei unterschiedlichen Varianten auf den Brettern, die die Welt bedeuten, unterwegs. Frühaussteiger Woolly Wolstenholme unterstützte fortan John Lees Bandhälfte, während das Duo Holroyd/Pritchard unter dem Namen BARCLAY JAMES HARVEST featuring Les Holroyd firmierte.

Nun haben solche Bandsplitts leider immer einen Schönheitsfehler. Man bekommt in der Regel bei Konzerten nicht mehr den gesamten Back-Catalog geboten sondern lediglich die Titel, die unter der Feder der jeweils verbliebenen Bandmitglieder entstanden sind.
"Legacy" macht hier keine Ausnahme. Live Is For Livin' wird man auf beiden Silberscheiben also vergeblich finden.
Dafür findet man mit Child Of The Universe, Mocking Bird und Hymn alle restlichen Hits, die BARCLAY JAMES HARVEST zu einer Rockband mit Weltruhm machten.

Dass sich die Songsauswahl mit Ausnahme von Cheap The Bullet alleine auf die Siebziger reduziert, ist auch fast zwangsläufig, repräsentieren diese Songs doch auch die Ära, in denen Woolly Wolstenhome Mitglied der Band war.
Insgesamt bringt es das Konzert (auf der DVD) auf rund 95 Minuten Spielzeit, in denen eigentlich auf der Bühne nicht viel passiert.
Aber großen Stage-Aktionismus ist man von BARCLAY JAMES HARVEST auch von jeher nicht gewohnt gewesen. Diese Band stand stets für die Atmosphäre, die durch den Sound und das Licht in den Zuschauerraum transportiert wurde.
Und das gelingt den Musikern um John Lees immer noch genauso gut wie in den vergangenen 40 Jahren.

Der Sound ist sowohl auf der CD als auch auf der DVD, die zusätzlich noch mit 5.1-Sound aufwartet, exzellent abgemischt. Die Höhen, Mitten und Bässen entfalten sich in voller Breite. Leider wird das Bild auf der DVD manchmal etwas verwaschen, wenn es dunkel auf der Bühne wird. Aber das wird nur wirkliche Puristen stören.

Neben dem 5.1-Sound wartet die DVD neben der erweiterten Song-Auswahl leider nur noch mit einem weiteren Bonus auf und dies ist ein rund viertelstündiger Blick "behind the scenes". Dieser ist wirklich nett und kurzweilig anzusehen. Obwohl die Szenen durchweg von Musik untermalt sind und dadurch kaum die Dialoge vernommen werden können, sieht man als Quintessenz des Ganzen doch, dass die Band immer noch Spass an der Sache hat, auch wenn die Zuschauerzahl nicht mehr ganz die 100000 erreicht.

Für alle, die BARCLAY JAMES HARVEST-Fans waren oder es noch werden wollen, kann ich sowohl die CD als auch die DVD nur wärmstens empfehlen.
Am besten macht Ihr in Eurer Bude dabei das Licht aus, schmeisst den Beamer (sofern vorhanden) an, reißt die Anlage auf und lasst Euch die 1 1/2 Stunden von den Keyboard-Klängen einhüllen.

Kay Markschies, 31.03.2008

 

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