Willy DeVille

Basel, CH, Grand Casino, 13.03.2008

( English translation by Google Translation by Google )

Konzertbericht

Reviewdatum: 13.03.2008

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Willy DeVille Homepage



Redakteur(e):

Markus Hagner


Basel, Grand Casino, 15.03.2008

Es ist schon fantastisch Willy DeVille in so einem noblem Ambiente, wie dem grand casino Basel intim und live zu erleben, denn der Eventsaal fasst maximal cirka 200 Zuschauer. Alles ist vom Feinsten, vor allem die Sound- und Lichtanlage.

Die Mink DeVille Band, alias Darin Brown am Piano, Mark Newman an der Gitarre, Bob Curiano am Baß, Boris Kinberg als Perkussionist und Shawn Murphy am Schlagzeug eröffnet mit einem kurzen Instrumental Opener den Abend. Jeder Musiker unterstreicht mit einem kleinen Solo sein Können dabei. Richtig los geht es als Willy bei So So Real, wie immer in schwarz und in weißem Hemd gekleidet, von der aktuellen CD "Pistola" als zweitem Lied die Bühne betritt und abgefeiert wird. Jetzt sind auch die stimmlich starken Backgroundsängerinnen Dorene and Yadonna Wise mit auf der Stage. DeVille schafft es sofort eine immense Harmonie zum Publikum herzustellen, das gewaltig den Refrain mitsingt. Ein Kompliment dem Soundmixer, der einen glasklaren Sound mischt und es versteht die entsprechenden Passagen in der passenden Lautstärke zu präsentieren.

Erster Höhepunkt ist Spanish Stroll, live ist dieser Song ein absoluter Hammer mit dem kongenialen Mix aus Rock'n Roll und musikalischen Latino-Elementen. Willy beweist hier, welcher Ausnahmesänger er ist. Bei hervorragender Laune beweist er sich als Entertainer und macht seine Späße, wenn er sich den Schweiß abwischt, oder seine Brille reinigt. Die Fans haben Ihren riesen Spaß. Bei Chieva beeindruckt Willy mit seinen Gitarren-Soli.

Bei Bacon Fat ersetzt Mark mit seinem funkigen Gitarrenspiel die fehlenden Bläser und Willy glänzt an der Mundharmonika. Been There Done That porträtiert seinen Lebensstil. Ja Sex & Alcohol & Rock'n Roll haben Ihre Wirkung bei Ihm hinterlassen. Er hat es aber immerhin geschafft den Alkohol auf nur einen kleinen Cocktail zu reduzieren, sonst nur Wasser! Muddy Waters wird zur Huldigung an den Blues-Gott mit Slide-Gitarren-Soli aus den Mississippi-Swamps. Bei Demaziado Corazon geht latino-rockig die Post ab, genial das Schlagzeug-Perkussion-Duell zwischen Boris und Shawn. Willy zelebriert sein Problem mit dem Mikrophon während des kompletten Gigs zum immensen Spaßfaktor für das Publikum. Sein persönlicher Guitar-Roadie und Butler, den er liebevoll "Chien", also "Hund", tituliert kriegt dies aber immer in den Griff.

Heartbreak Hotel, der Hit von Mr. Presley, wird in Mr. DeVille's eigenen Fassung, sehr dunkel mit viel Swamp- und Voodoo-Feeling interpretiert. Er hat ja viele Jahre in Louisiana gelebt. Hey Joe wird zum absoluten Höhepunkt des Abends, das grand casino bebt. Das heavy-rockige Cadillac Walk beendet den regulären Konzert-Set. Bei Mixed Up Shook Up Girl und vor allem Steady Driving Man gibt DeVille und Band nochmals Vollgas bevor er mit Let It Be Me als wunderschönem ruhigen Song, bei dem nur er und Keyboarder Darin auf der Bühne sind nach knapp 90 Minuten das Konzert beendet, total erschöpft bei Nichtendendwollendem Applaus.

Ein Highlight-Gig mit einem exzellenten Repertoire aus all seinen Musikperioden. An die Ladies verteilt er stilvoll weiße Rosen, die natürlich heiß begehrt sind. Mit erhobener Hand verabschiedet er sich zuletzt sehr sympathisch von den Freaks. Ein bis 2 Songs mehr hätten es schon sein dürfen, ich hätte mir noch meinen Lieblingssong Loop Garou oder auch das elektrisierende The Mountains of Manhattan gewünscht. Willy DeVille ist ein fantastischer Musiker, der einem immer wieder live in seinen Bann zieht.

Einen großen Dank an Emmanuelle Thouvenin & Bertrand Meyer vom grand casino Basel für die Akkreditierung, ohne die dieser Bericht und die Fotos unmöglich gewesen wäre.

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