Titel |
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01. A. N . S. O. P. |
02. To The T |
03. Anger MGMT |
04. No Way |
05. Karma |
06. Don‘t Waste My Time |
07. Netdevil |
08. Clusterfuck |
09. Bad News |
10. Life‘s Short |
11. Relationshit |
Musiker | Instrument |
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Helge Haß | Gesang |
Martin Blankenburg | Gitarre |
Thomas Steinert | Gitarre |
Flo Krause | Bass |
Helge Dolgener | Schlagzeug |
Die Hochburgen der Hardcore-Szene sind unbestritten New York und Boston, auch wenn Trendsetter und Vorläufer wie die BAD BRAINS und MINOR THREAT aus Washington oder die DEAD KENNEDYS sowie BLACK FLAG aus Kalifornien stammen. Aber in den beiden Ostküsten-Metropolen wurde definitiv Musikgeschichte geschrieben und der vorherrschende oder definierende Sound der Szene von Bands wie AGNOSTIC FRONT, SICK OF IT ALL, MADBALL, BIOHAZARD, PRO-PAIN oder SLAPSHOT mitgeprägt. In Deutschland waren es INFERNO aus Augsburg und die SPERMBIRDS aus Kaiserslautern, die wohl als einige der ersten Bands nicht mehr so sehr Punk sondern Hardcore waren. Nun macht sich eine Hannoveraner Band namens BASHDOWN daran, der deutschen Szene frisches Blut zu verpassen.
Und die Bezeichnung „frisches Blut“ hat sich die Band wahrlich verdient, denn obwohl die einzelnen Protagonisten schon durchaus länger in der Szene beheimatet sind, so gibt es die gemeinsame Band erst seit dem vergangenen Jahr. Von da an ging es aber flott: Proben, Auftritte und dann die ersten Platten-Aufnahme, die nun erscheint. Auf ihrem Debütalbum “A New Set Of Problems” (kurz “A.N.S.O.P.“) zeigen die fünf Musiker, wie sie sich eine zeitgemäße Mischung aus traditionellem Hardcore und modernem Metal vorstellen und der Musikrichtung damit auch „frisches Blut“ zuführen. Bei einer solchen Kombination stehen natürlich die Riffs im Mittelpunkt. Da können die beiden Gitarristen Martin Blankenburg und Thomas Steinert dem Hörer schon ordentlich einen vor den Latz knallen. Dabei gehen sie aber geschliffener und präziser zu Werke als man das normalerweise beim Hardcore gewohnt ist, wodurch der Metal-Eindruck entsteht.
Die Lyrics, kombiniert mit der Stimme von Helge Haß, und die treibende Rhythmus-Gruppe – bestehend aus Flo Krause am Bass und Schlagzeuger Helge Dolgener – bringen dann den nötigen harten Groove und das richtige Hardcore-Feeling in die Songs wie To The T, Anger MGMT, No Way, Karma, Life‘s Short oder Relationshit gehen ordentlich durch die Decke. Da kann man den einen oder anderen eher etwas durchschnittlichen Song wie etwa Netdevil oder Clusterfuck verzeihen. Aber auch Don‘t Waste My Time ist weder Fisch noch Fleisch und kann entsprechend nicht wirklich überzeugen.
BASHDOWN haben mit “A New Set Of Problems” ein ordentliches Erstlingswerk vorgelegt, das mit seiner Mischung aus Hardcore- und Metal-Elementen einen ganz eigenen Sound präsentiert. Dabei kann leider nicht jeder Song überzeugen, aber zum Glück eben doch die meisten. An mancher Stelle erinnert mich die Kombination aus Gitarren-Sound und Gesang ein wenig an frühe CLAWFINGER. Aber ansonsten machen sie hier einen guten und eigenständigen Eindruck. Mal sehen, wie schnell es mit dem Nachfolger was wird, denn bisher ging es bei der Band ja mit allem recht flott.