Basia Bulat

Good Advice

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 26.02.2016
Jahr: 2016
Stil: Pop, Americana

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Basia Bulat Homepage



Redakteur(e):

Holger Müller


Basia Bulat
Good Advice, Secret City Records, 2015
Basia Bulatvocals, autoharp, keyboards
Jim Jamesguitars, bass, synthesizer, saxophone
Seth Kauffmanguitar, bass
Dave Givandrums
Kevin Rattermanorgan, percussion
Charlie Pattoncello
Scott Mooreviolin
Cher Vonvocals
Katie Toupinvocals
Lacey Guthrievocals
Maryliz Bendervocals
Sarah Teeplevocals
Produziert von: Jim James Länge: 36 Min 04 Sek Medium: CD
01. La La Lie06. Good Advice
02. Long Goodbye07. Infamous
03. Let Me In08. Fool
04. In The Name Of09. The Garden
05. Time10. Someday Soon

Taylor Swift hat es vorgemacht, warum also nicht auch Basia Bulat? Die Farbe Rot verheißt Verlockung, also schaut die kanadische Sängerin mit großen Augen, kirschroten Lippen und ebensolchen Fingernägeln vor einer grellroten Wand vom Cover ihres vierten Albums. Der Mainstream-Country-turned-Popstar-Chanteuse Swift zu folgen kann ja eigentlich nur ein "Good Advice" sein, oder?

Zum Glück folgt Bulat ansonsten eigenen Pfaden. Und zum Glück hat sie sich für dieses Album nicht auf den Weg nach Nashville gemacht, sondern nach Louisville, Kentucky, wo MY MORNING JACKET-Mastermind Jim James im Studio darauf gewartet hat, der zuvor eher introvertierten Folk-Sängerin einen kräftigen Sixties-Pop-Anstrich zu verpassen.

Und so mag das Cover von "Good Advice" ein wenig nach Lolita und feuchten Männerträumen aussehen, die Musik dagegen ist feiner Retro-Pop mit viel Sixties-Gefühl: Der Chor singt La La Lie wie einst die Ronettes oder Shangri-Las, die Orgel klagt und jauchzt und Bulats Stimme - irgendwo zwischen herb und süß - schmeckt wie Honig auf frischem Schwarzbrot.

Und wie es sich für eine gute, mit ein bisschen Soul infizierte Pop-Platte gehört, sind die Stücke zumeist auf radiofreundliche drei Minuten beschränkt und böten reichlich Gelegenheit für Single-Auskoppelungen - wenn es denn die klassische Single von früher überhaupt noch gäbe. Ganz klassisch auch der Wechsel zwischen beschwingten und eher balladesken Stücken. Nur in ihren Texten ist von fröhlichem Pop nicht viel zu spüren. Ein "break-up"-Album sei "Good Advice", sagt Bulat. Und singt "Come back. Or don't". Und ein paar Stücke später "I'm still your fool". Und dehnt den "fooo-uh-uh-ool" dabei ausgiebig in Richtung Mond, auf den der Verflossene angesichts dieser roten Lippen vermutlich auch geschossen gehört.

Holger Müller, 20.02.2016

 

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