Baskery New Friends, Blue Rose Records, 2011 |
Greta Bondesson | Banjo, Tambourin, Snare Drum, Bass Drum, Harmonika, Vocals | |||
Stella Bondesson | Kontrabass, Vocals | |||
Sunniva Bondesson | Acoustic Guitar, Vocals | |||
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01. Shame & Dance | 06. Throw A Bone | |||
02. Nobody Nice | 07. Rotten Boys | |||
03. The Queen And The Drone | 08. Beat Up The Blues | |||
04. Rivers Of Home | 09. As Simple As This | |||
05. Mortal | 10. Tendencies | |||
Greta, Sunniva und Stella Bondesson sind nicht nur Geschwister aus Schweden, also standesgemäß blond und hübsch anzusehen, sondern haben auch musikalisch einige interessante Facetten im musikalischen Köcher. BASKERY ist so eine Band, die Musikfreaks auf dem Schirm haben, die wie so oft, das Gras wachsen hören, bzw. zur handverlesenen Schar derer gehören, die das letzte Album "Fall Among The Thieves" von 2008 (damals noch bei Glittterhouse) kennen, oder/und sich auf Festivals tummeln und den Mädels dort begegneten, die dort unermüdlich durch verschiedene und durchaus namhafte Locations, wie das Dänische Toender, das SXSW in Austin/Texas oder Glastonbury in England spielten und durchaus zu gefallen wussten .
Mehrstimmige Gesangsharmonien sind die offensichtlichen Stärken der drei und wecken Assoziationen zu den DIXIE CHICKS oder den CORRS, bei letzteren jedoch ohne deren süßlichen "Schwiegertöchter"-Appeal zu entsprechen. Das stellen die Schwedinnen dann auch gleich mal unter Beweis: Gretas Bass Drum, die sie barfuss bedient, pocht zur Fingerpicking-Gitarre und ein Stand-Bass gesellt sich dazu und schon geht die Reise bei Shame And Dance los. Sunnivas Gesang kuschelt ein bisschen mit KRISTIN HERSHs Stimmfarbe, sucht aber auch ab und zu die Nähe von MARCELLA DETROIT. Und beide sind weiß Gott keine allzu schlechte Referenzen!
BASKERY lassen sich nicht irgendwie eingrenzen, wuseln mal gerne angenehm balladesk wie bei Rivers umher oder schleichen sich mit The Queen & The Drone tief ins Hörerherz hinein, wo Gretas Gesang der Welt entrückt scheint.
Mortal verkörpert mit gut gelauntem Hintergrundpfeifen und angenehm fiebrigem Gesang sogar Formatradio-Appeal und wuselt dabei schon bei den bereits erwähnten SHAKESPEARE SISTERS herum, während Rotten alles ins Gegenteil verkehrt und von Akustikgitarren begleitet allerbesten perfekt mehrstimmigen Country-Pop Appeal verströmt!
Beat Up The Blues stellt scheinbar harmlos dröge vor sich hin plätschernd geschickte Hook-Fallen auf und der Refrain schleicht sich in den Kopf und wird nur noch vom eigentlichen Sahnestück des Albums As Simple As This getoppt, wo sich BASKERY mit himmlischem Chorus, Harmonika und dezent fiebriger Gitarre durchaus in den Fussstapfen der BANGLES wiederfinden.
Und als Rausschmeisser bescheren uns BASKERY nochmal mit perfekt mehrstimmigen Gesang und Akustikgitarre bei Tendencies American-Folk allererster Sahne und animieren durchaus gerne zum Betätigen der Repeat-Taste!
Ein Album, dessen Reiz in seiner Vielschichtigkeit liegt und auf jeden Fall entdeckt werden sollte!