Battlecreek Hate Injection, Violent Creek, 2016 |
Berne | Gesang | |||
Chriss | Gitarre | |||
Nodeng | Bass | |||
Phil | Schlagzeug | |||
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01. Dealing Death | 07. Hell In A Cell | |||
02. Redneck Riot | 08. Dädli Dädli Dä | |||
03. Kill Or Be Killed | 09. Nodeng Of Darkness | |||
04. Hate Injection | 10. Bomb Under Your Pillow | |||
05. Blood For The President | 11. Set Me Free | |||
06. Fuck The Demon | 12. Turbodestroyer | |||
Schnaitsee ist eine 3500-Seelen-Gemeinde und liegt in Oberbayern – hört man sich aber “Hate Injection“ von BATTLECREEK an, dann könnte man meinen, dass ihr Heimatort eher in der kalifornischen Bay Area verortet ist. Denn das zweite Album des bereits 2004 gegründeten Quartetts ist ganz klar von den Bands der dortigen Thrash Metal-Szene wie etwa EXODUS, TESTAMENT oder SLAYER beeinflusst. Zudem sind aber auch heimische Helden wie etwa KREATOR sicherlich nicht gänzlich unbemerkt an den Bayern vorbeigegangen.
Diese Einflüsse fließen in “Hate Injection“ sehr harmonisch zusammen, ohne dabei abgekupfert oder zusammengestückelt zu wirken. Sicher, man kann hören, wer da Pate stand aber was BATTLECREEK da draus machen ist schon aller Ehren wert. Die Riffs knallen heftig aus den Boxen, die Soli sind wirklich stark und der Gesang sorgt dafür, dass sich die Lieder schnell in den Ohren einnisten. Denn so abwechslungsreiche Knaller wie Dealing Death, Redneck Riot, Kill Or Be Killed, Blood For The President sowie Hell In A Cell machen jeden Thrash-passionierten Headbanger sofort zu einem Anhänger.
Dabei ist es schon irgendwie verwunderlich, dass “Hate Injection“ im vergangenen Jahr nahezu unbemerkt schon einmal von der Band selber veröffentlicht wurde. Nun hat man mit Violent Creek einen passenden Partner gefunden und das Album um drei Bonus-Tracks erweitert. Dabei haben sie sowohl THE SWEET (Set Me Free) eine ungewöhnliche und mit SAREPTA (Bomb Under Your Pillow) eine Band aus ihrem Freundeskreis gevovert. Zudem wurde mit Turbodestroyer noch eine alte Nummer aus dem Jahr 2005 dazu gepackt. Dadurch wird der Silberling noch final abgerundet, denn die drei Songs fügen sich hervorragend in das Gesamtpaket ein.
BATTLECREEK machen auf “Hate Injection“ ein wirklich tolle Figur und gehören damit zweifelsohne zu den Hoffnungsträgern im deutschen Thrash-Nachwuchs. Und verglichen mit Label-Kollegen wie TOXIC WALTZ, HATEFUL AGONY oder TRAITOR haben BATTLECREEK das eindeutig bessere Songwriting zu bieten. Auf dieses Quartett sollte man auch in Zukunft ein Auge haben, denn so leidenschaftlich, mitreißend und dabei doch so herrlich gradlinig und „dreckig“ verkörpern BATTLECREEK all das, was den Thrash Metal der „guten alten Schule“ auszeichnet.