Bayside Acoustic, Victory Records, 2006 |
Jack O'Shea | Vocals & Guitar | |||
Anthony Raneri | Guitar | |||
Nick Ghanbarian | Bass (on Baby Britain & Paternal Reversal) | |||
John "Beatz" Holohan | Drums (on Baby Britain & Paternal Reversal) | |||
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1. Winter | 6. Montauk | |||
2. Blame It On Bad Luck | 7. Devotion And Desire | |||
3. They Looked Like Strong Hands | 8. Baby Britain | |||
4. Masterpiece | 9. Paternal Reversal | |||
5. Megan | 10. Don't Call Me Peanut | |||
Dem Entstehen dieses Acoutic-Packages mit CD und DVD der Band BAYSIDE liegt ein trauriger Anlass zu Grunde. Auf der letztjährigen Tour mit AIDEN, HAWTHORNE HEIGHTS und SILVERSTEIN gab es einen Unfall mit dem Tour-Van, bei dem Drummer John "Beatz" Holohan ums Leben kam und sich Bassist Nick Ghanbarian schwer verletzte. Die einigermaßen glimpflich davongekommenen O'Shea und Raneri beschlossen, dennoch die Tour fortzusetzen und arrangierten die Stücke für eine akustische Präsentation als Duo um. Die DVD enthält dann das Livekonzert im House Of Blues in Chicago mit den Titeln Masterpiece, They Looked Like Strong Hands, Megan, Blame It On Bad Luck, Montauk, Don't Call Me Peanut und Devotion And Desire.
Dazu gibt es die akustischen Versionen auch auf CD, erweitert um die neuen Stücke Winter und Paternal Reversal, das als einziges gemeinsam mit dem Elliott Smith-CoverBaby Britain in Bandstärke erklingt. Rein losgelöst von dieser Vorgeschichte gelingt die Unplugged-Version der Punk- und Emocore-Songs der Band eigentlich ganz gut, wenngleich für meinen Geschmack auf die Dauer doch gewisse Längen auszumachen sind, die erkennen lassen, dass die Stücke doch einer dynamisch variableren und energetisch explosiveren Umsetzung bedürfen.
Auch ist die DVD mit der (nachvollziehbar) sparsam gehaltenen Optik sicherlich nurmehr Ergängzung und nicht unbedingt von eigenständigem Wert. Nichtsdestotrotz dokumentiert diese DualDisc den Durchhaltewillen und Kampfgeist dieser Band, die sich nicht unterkriegen lassen wird und verdient schon deshalb Anerkennung und Respekt. Für BAYSIDE-Fans ist sie ohnehin ein Muss, bietet sie doch neben ungewöhnlichen Versionen der Songs der Band ein Andenken an den verstorbenen Schlagzeuger John "Beatz" Holohan.