B.B. King

King Of The Blues

( English translation by Google Translation by Google )

LP-Review

Reviewdatum: 23.07.2024
Jahr: 2024
Stil: Blues
Spiellänge: 44:20
Produzent: Joe Bihari

Links:

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Redakteur(e):

Epi Schmidt

Titel
Side A:.
01. I've Got A Right To Love My Baby
02. What Way To Go
03. Long Nights (The Feeling They Call The Blues)
04. Feel Like A Million
05. I'll Survive
06. Someday Baby
07. When My Heart Beats Like A Hammer (aka Million Years Blues)
 
Side B:
01. Good Man Gone Bad
02. If I Lost You
03. You're On The Top
04. Partin' Time
05. I'm King
06. Gonna Miss You Around Me
07. Sweet Sixteen (Parts I & II)
Musiker Instrument
B.B. King Vocals, Guitar
Johnny Board Tenor Saxophone
Lawrence Burdine Alto Saxophone
Barney Hubert Baritone Saxophone
Kenny Sands, Henry Boozier, John Browning Trumpet
Pluma Davis Trombone
Lloyd Glenn Piano
Marshall York Bass
Ted Curry, Sonny Freeman Drums

Im nächsten Jahr wäre er 100 Jahre alt geworden, der “Beale Street Blues Boy“, der als Riley B. King geboren wurde, den man aber die meiste Zeit seines Lebens B.B. King gerufen hat. Als relativer Spätstarte, der über Traktorfahrer und Radio DJ erst in seinen frühen Zwanzigern zur Gitarre fand, entwickelte er sich zum wohl angesehehndsten Blues-Musiker überhaupt. Kein anderer Blues-Man wurde so oft und hochkarätig ausgezeichnet und Staatsoberhäupter auf der ganzen Welt luden ihn ein und erfreuten sich an seinem einzigartigen Sound. Bereits 1987 erhielt er einen Grammy für sein Lebenswerk.

 

Die Re-Issue-Spezialisten von Blues Joint haben nun sein Album “King Of The Blues“ wiederveröffentlicht. Wie gewohnt auf schwerem 180g Vinyl, das schon Freude macht, wenn man es aus der Hülle zieht. Die Klasse von B.B. King – und das hört man hier praktisch auf jedem Titel – setzt sich zusammen aus einem ganz hervorragenden Gesang, einer nicht minder hervorragenden, zielsicher und dosiert eingesetzen Gitarre und einer Band, die, im Gegensatz zu den meisten seiner Kollegen, schon fast Big Band-Ausmaße hatte. Vor diesem Background kann King das machen, was er zeitlebens gemacht hat: Sich zurücklegen und Stimme wie Gitarre über den ausgerollten Teppich brillieren lassen.

 

Was sich natürlich einfacher anhört, als es in Wirklichkeit ist, denn es muss erst mal alles so perfekt ineinandergreifen, wie es das beispielsweise bei Feel Like A Million tut, wenn die Bläser Kings Gitarrenspiel sachte unterfedern, oder wenn selbst eine jazzige Swing-Nummer wie I'll Survive, mit einem B.B. als Crooner, überzeugt. Wenn es mehr Richtung Jump Blues geht, wie bei dem Klassiker Someday Baby kommen dann Blues-Freunde so richtig auf ihre Kosten. Übrigens klingt hier fast bei jedem Gitarrenlick der Einfluss durch, den B.B. King auf Eric Clapton hatte. Und im Grunde auf jeden Gitarristen im Rock- und Blues-Bereich.

 

Das eben erwähnte Someday Baby gehört, wie drei weitere Songs, zu den Bonus-Tracks, die man diesem Album spendiert hat. Jeweils die beiden letzten Nummern auf den beiden LP-Seiten. Besonders bei When My Heart Beats Like A Hammer läuft B.B. zu gesanglichen Höchstleistungen auf. Und das zeichnete ihn wohl mit am meisten aus, dass er mit seinem Gesang auch bei einem sonst eher mainstreamigeren Publikum landen konnte. Die meisten Musiker waren natürlich mehr an seinem flüssigen Gitarrenspiel interessiert, wofür zum Beispiel You're On The Top wieder ein Musterbeispiel liefert.das berühmte less-is-more Schema, aber auch ein genialer Ton, zaubern jedem Musiker und Musikliebhaber ein kleines Lächeln auf die Lippen.

 

Zu den größten Erfolgen B.B. Kings gehört Sweet Sixteen (hat nichs mit Chuck Berrys Sweet Little Sixteen zu tun) und dessen Parts I & II sind hier ans Ende dieser LP angefügt. Da zeigt sich King, wie auch bei Gonna Miss You Around Here, von einer etwas raueren Seite und auch seine “Lucille“, macht hier deutlicher auf sich aufmerksam. Ganz deutlich hört man hier einige von Claptons Trademark-Licks. Auch heute noch eine Inspiration.

 

Sein womöglich bestes Album, “Live At The Regal“, sollte erst 1964 folgen, aber mit seinm Bekenntnis “King Of The Blues“ macht man auf jeden Fall nichts verkehrt. Jedenfalls, wenn mn die entspanntere Art des Musikhörens bevorzugt. 2015 verstarb King im Alter von 89 Jahren. Der “King Of The Blues“ wird er auf Ewig bleiben.

 

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