B.B. King

Live At Montreux 1993

( English translation by Google Translation by Google )

DVD-Review

Reviewdatum: 12.06.2009
Jahr: 2009
Stil: Blues

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Redakteur(e):

Frank Ipach


B.B. King
Live At Montreux 1993, Eagle Vision, 2009
B.B. KingGuitar, Vocals
Leon WarrenGuitar
James ToneyKeyboards
Michael DosterBass
Calep Emphrey jr.Drums
Tony ColemanPercussion
Walter KingSaxophone
Melvin JacksonSaxophone
James BoldenTrumpet
Produziert von: Terry Shand & Jeff Kempin Länge: 99 Min 00 Sek Medium: DVD
01. Fanfare10. Since I Met You Baby
02. Six Pack11. Playing With My Friends
03. Two I Shoot Blues12. Ain't Nobody Home
04. B.B. King Intro13. Why I Sing The Blues
05. Let The Good Times Roll14. Blues Man
06. When It All Comes Down15. Rock Me Baby
07. Chains Of Love16. Please Accept My Love
08. Caldonia17. The Thrill Is Gone
09. All Over Again

Was soll man zu einer Legende wie B.B. King, dem sogenannten King Of The Blues, sagen, ohne an seiner wahrlich und verdientermaßen großen Reputation zu kratzen? Mmh? Klar, macht dieses Konzert aus Montreux Spaß, bewegt sich auf gewisse Weise auf einem handwerklich hohen Niveau, präsentiert die Arbeit von Blues-Überzeugungstätern, doch so manches Mal beschleicht mich beim Betrachten dieses Gigs aus dem Jahre 1993 das Gefühl, der 1925 in Mississippi geborene Mr. King und seine 8-köpfige Big-Band begingen einen Arbeitstag wie jeden anderen, zwar mit Akkuratesse und nötigem Fingerspitzengefühl, doch ohne das leidenschaftliche Feuer, dass einem via Bildschirm beim Betrachten das sprichwörtliche Versinken und Mitfiebern erlaubte. Nenn ich es 'Business as usual'? Vielleicht.

Ich möchte dem großen, verehrten B.B., der damals immerhin auch schon auch 67 Lenze zählte, nicht Unrecht tun, sein Gitarrenton bleibt unverkennbar, sein Vibrato fast unerreicht, sein Stimmvolumen Mark erschütternd, doch, wie gesagt, eine gewisse Routine und eine, Verzeihung, schablonenhafte Attitüde, lässt sich hier kaum wegdiskutieren.Natürlich ist B.B. eine coole Sau, wenn er sich während eines Songs mit kleiner Handreichung eines Bläserkollegen eine gerissene Gitarrensaite aufzieht und dabei locker und lässig den Song weitersingt, als sei dies das Selbstverständlichste der Welt. Sein Bühnenverhalten, seine kokettes Plaudern mit dem Publikum beruhen auf Jahrzehnte langer Erfahrung, das merkt man sehr wohl, die Herrschaften im Saal haben selbstredend ihren Spaß, doch am Fernsehschirm bleibt letztlich nur gehobene Blues-Unterhaltung mit traditionellem Flair und archaischen Untertönen, doch zu einem umwerfenden Konzerterlebnis gestaltet sich dieser 1993er Gig leider nicht. Diese Wertung soll aber die Verdienste und das Können des großen B.B. King nicht schmälern. Er steckt nach wie vor eine Menge anderer Performer locker in die Tasche.

Frank Ipach, 11.06.2009

 

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