BDL Retribution, New Music Direction, 2014 |
Dennis Eminger | Guitar & Vocals | |||
Pierre Wrobbel | Guitar | |||
Georg Mahr | Keyboards | |||
Jochen Eminger | Bass | |||
Harry Kleiner | Drums | |||
Frank Mellies | Drums | |||
Gast: | ||||
Dennis Hormes | Guitar (on Tracks 1 & 7) | |||
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01. Retribution | 07. Storm Is Coming | |||
02. Nowhere Else To Go | 08. Help Me | |||
03. Blues In D-Fat | 09. I Don't Care | |||
04. The Hard Way | 10. Never Going Back | |||
05. Still Breathing | 11. The Ballad Of John Henry | |||
06. Bitter Man | ||||
BDL wurde ursprünglich 2008 als BLUES DELUXE gegründet und war zunächst als reine Coverband unterwegs, die sich in erster Linie der Musik von JOE BONAMASSA verschrieben hatte. Aber da es schon mehrere Bands mit diesem Namen gab, kürzte man das Ganze ab und begann darüber hinaus, sich allmählich vom großen Schatten Bonamassas frei zu schwimmen. Gleichwohl sind die Musiker aus dem Ruhrgebiet rund um das Vater-Sohn Gespann Eminger alles andere als heurige Hasen, sondern allesamt vor allem als Studiocracks schon lange im Musikgeschäft tätig. Dazu verfügt man, wie oben erwähnt, mit BDL über jahrelange Liveerfahrung - sprich, man weiß, was den Leuten gefallen könnte und ist auch in Sachen Songwriting alles andere als grün hinter den Ohren.
So wird auf “Retribution“ saftiger Blues-Rock zelebriert, der die internationale Konkurrenz nicht zu scheuen braucht. Gerade Dennis Eminger, der die meisten Stücke komponiert hat und mit seinem Gesang und Gitarrenspiel hervorsticht, beweist sich als überaus fähiger Strippenzieher des Ganzen, während sein Vater Jochen den ruhenden Pol gibt und in Sachen Produktion seine Erfahrung einfließen ließ. Nach den Aufnahmen wurde Gitarrist Pierre Wrobbel durch Martin Hötte ersetzt, ein Qualitätsverlust ist gleichwohl nicht zu befürchten.
Nach einem kernig rockigen Auftakt (Retribution) zockt man sich lässig entspannt (Nowhere Else To Go) und mit reichlich Soul im Kasten (Help Me) durch 11 starke Nummern, wobei natürlich auch weder der obligatorische Slow Blues (Blues In D-Fat>7) noch das Bonamassa-Cover (The Ballad Of John Henry) fehlen darf. Eine durchweg runde Sache, die beim Hören einfach nur Spaß macht. Wer also auf Hochglanz-Blues-Rock im Stile von eben Joe Bonamassa, GARY MOORE oder – um auch einen deutschen Namen zu nennen - HENRIK FREISCHLADER steht, sollte BDL unbedingt auf dem Zettel haben.