Beardfish

Sleeping In Traffic: Part One

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 14.06.2007
Jahr: 2007

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Beardfish Homepage



Redakteur(e):

Ralf Stierlen


Sleeping In Traffic: Part One, InsideOut Music, 2007
Rikard SjöblomVocals, Keyboards, Guitar, Clavinet, Percussion
David ZackrissonGuitar
Robert HansenBass
Magnus ÖstgrenDrums
Produziert von: Beardfish Länge: 65 Min 57 Sek Medium: CD
01. On The Verge Of Sanity07. Harmony
02. Sunrise08. The Ungodly Slob
03. Afternoon Conversation09. Year Of The Knife
04. And Never Know10. Without You
05. Roulette11. Same Old Song (Sunset)
06. Dark Poet

Nach zwei in Eigenregie produzierten und vertriebenen Alben (von denen das erste zuletzt nur noch auf Konzerten erhältlich war) sind BEARDFISH nun gleich bei einem der Marktführer in Sachen Prog, dem renommierten Label InsideOut untergkommen. Und das nicht ohne Grund, haben die Youngster aus Schweden doch nachhaltig für Furore gesorgt, insbesondere mit ihrem Konzeptalbum "The Sane Day", das für frischen Wind in der RetroProg-Szene gesorgt hat und Vergleiche hervorrief mit GENTLE GIANT, den frühen GENESIS oder auch CAMEL

Dabei muss man BEARDFISH aber zugute halten, dass sie keineswegs kopieren, sondern vielmehr durchaus schon ein erstaunliches Mass an Eigenständigkeit an den Tag legen und auf dem Weg zu einem eigenen Sound sind, wie wohl sie ihn noch nicht ganz gefunden haben. Im Vergleich zu "The Sane Day" sind die Songs hier größtenteils kürzer und kompakter gehalten, es geht ein wenig mehr in Richtung psychedelischer Klänge und man versucht die Balance zu finden, zwischen vielfältigen Ideen und einem stringenten Aufbau der einzelnen Stücke. Warme Orgelklänge (Sunrise), relativ straighte Gitarren in fließendem Groove (And Never Know), eine mit knackigen Popbreaks durchsetzte psychedelische Blumenwiese (Roulette) werden das herz der Fans erfreuen, die mehr Wert auf Prog denn auf Rock legen.

Denn das ist doch irgendwo der Pferdefuss von BEARDFISH: man bleibt mitunter auf halbem Wege stehen, das biegt, bevor es zu experimentell wird, in betulichere Gefilde ab, das rockt schon gar nicht genug und manches bleibt etwas mutlos im Ansatz stecken. Die Ballade Dark Poet wirkt schlichtweg blass, kurzum mir fehlen einfach der noch bei "The Sane Day" deutlich zu Tage getretene Aberwitz, die surrealen Ideen und gewagten Ausbrüche, die eben diese Band so vielversprechend machten und immer noch machen. Hier schlummert ohne Zweifel noch großes Potential, das aber diesmal nicht genügend abgerufen wurde.

Ralf Stierlen, 14.06.2007

 

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