Beethoven R

Un Poco Mas

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 03.01.2004
Jahr: 2001

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Redakteur(e):

Martin Schneider


Beethoven R.
Un Poco Más, Avispa Music/Point Music, 2001/2003
IvanVocals
JaviGuitars, Backing Vocals
Jose LuisGuitars, Backing Vocals
Pepe MariBass
AntonioDrums
Produziert von: Pepe Rubio Länge: 60 Min 50 Sek Medium: CD
1. El guardian de tu piel8. Libre
2. La voy a liar9. Una noche de pasión
3. Un poco más10. Viejo corazón de acero
4. Quién irá por ti soy yo11. Frio
5. Mas sexy12. Sobreviviré
6. Héroe de cristal13. El guardian de tu piel (acoustic)
7. Tan duras tan dulces

Der erste Eindruck kann manchmal auch ganz schön täuschen. Hätte ich diesen Review nach den ersten beiden Hördurchgängen geschrieben, dann hätte ich kaum ein gutes Haar an BEETHOVEN R. gelassen.
Ich hätte sicherlich erwähnt, dass eins der einfallslosesten CD-Cover, die mir bisher untergekommen sind, hervorragend mit dem unspektakulären, traditonellen, melodischen Achtziger-Heavy-Rock der Spanier harmoniert.

Drei, vier Hördurchgänge später bleibe ich dabei: Das Artwork ist wirklich abgrundtief schlecht und auch in einem weiteren Punkt lass ich mich nicht bekehren: Más sexy ist ein Song bei dem sich mir die Zehennägel aufrollen: Primitives Gestampfe, das klingt als würden die russischen Kultrocker GORKY PARK im Vollsuff KISS covern und wenn man die Nummer halbwegs verdaut hat, legen BEETHOVEN R. mit Frio einen ähnlichen Rohrkrepierer nach.

Ansonsten aber muss ich der Band doch Abbitte leisten und ihnen attestieren, dass sie nach Abwägung aller Für und Wieder mit "Un poco más" ein recht ordentliches Album abgeliefert haben.

BEETHOVEN R. zitieren des Öfteren mal die SCORPIONS, was soweit okay geht, haben die Hannoveraner doch schon eine halbe Ewigkeit kein brauchbares Rockalbum mehr abgeliefert, nehmen die eine oder andere Anleihe bei DEEP PURPLE und auch HELIX oder QUIET RIOT dürften den Iberern einigermaßen vertraut sein.
Technisch bewegt man sich durchweg im grünen Bereich. Sänger Ivan ist wirklich kein Schlechter seiner Zunft, die Gitarristen Javi und Jose Luis beherrschen ihr Handwerk und lassen es bisweilen ganz schön krachen, und die Rhythmusfraktion um Bassisten Pepe Mari und Schlagzeuger Antonio liefert einen soliden Job ab.

In punkto Songwriting hinterlassen BEETHOVEN R., wenn man die bereits erwähnten Ausnahmen außer acht lässt, einen recht ansprechenden Eindruck. Die Band schüttelt sich ein paar wirklich nette, schnörkellose Songs wie El guardián de tu piel, Quien irá por ti soy yo oder Héroe de cristal aus dem Ärmel, die zu gediegenem, wenngleich nie übertrieben anstrengendem Headbangen einladen und auch als Soundtrack für eine flottere Überlandfahrt eine gute Figur abgeben.

"Un poco más" ist jedenfalls deutlich besser als sein erster Eindruck und traditionsbewusste Heavy Rocker mit einem Faible für griffige Melodien und Hooklines dürfen durchaus mal ein Ohr riskieren... Halt! Besser zwei, nicht dass ihr zunächst auch so täuschen lasst, wie ich.

Martin Schneider, 03.01.2004

 

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