Samavayo

Everkeen
Neukraft

Berlin, Roadrunners Paradise, 21.01.2006

( English translation by Google Translation by Google )

Konzertbericht

Reviewdatum: 21.01.2006

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Redakteur(e):

Ralf Stierlen

Peter Tenzler


Berlin, Roadrunners Paradise, 21.01.2006 & Berlin, Duncker, 16.03.2006

Mitten im zumindest gefühlt beinhartesten Winter seit langem, bei deutlich zweistelligen Minusgraden, riefen SAMAVAYO zur Record Release Party in den eigentlich ziemlich gemütlichen Biker- und Hippie-Live-Club Roadrunners Paradise. Zu feiern gab es dabei die Fertigstellung des neuen, sehr gelungenen Albums "Death March Melodies".
Die Bude war erfreulich gut gepackt voll, man wurde begrüßt mit Filmausschnitten des Auftritts von SAMAVAYO in Lübbenau und es herrschte allenthalben gespannte Vorfreude. Die Wartezeit wurde verkürzt durch Musik aus der Konserve von der b.e.a.p.-Crew, aber irgendwann tat sich auch was auf der Bühne.
Drei junge, mir leider nicht näher bekannte Männer mit akustischen Gitarren stimmten mit einem kurzen Auftritt auf den Abend ein, waren dabei aber etwas überoptimistisch was die eigene Lautstärke anbelangt. Sprich, weder waren die Gitarren verstärkt, noch wurden für jeden Gesangsmikros verwandt, so dass vieles an den Zuhörern vorbeilief. Na ja, hatte dafür etwas sympathisch improvisiertes an sich.

Anschließend gab es nach einer weiteren, überschaubaren Umbaupause eine Band, die in dieser Konstellation nach Berlin passt wie die Faust aufs Auge. Sind EVERKEEN doch ein regelrechtes Multi-Kulti-Projekt: Cem Sari an Gesang und Gitarre stammt aus der Türkei, die Brüder Alen (Bass) und Elvis (Gitarre) Salihbegovic sind Bosnier und der Schlagzeuger Salvatore Sigismondo ist Italiener. Noch dazu wurde die erste EP von einem Israeli, nämlich Guy Sternberg, produziert. Folgerichtig machen EVERKEEN eine Kreuzung aus Spät-Neunziger-Jahre US-Alternative-Rock und Brit Pop.
Gar nicht so schlecht, teils mit beachtlicher, rauer Energie, teils mitsingkompatibel, aber irgendwie merkte man doch, dass der Grossteil der Zuschauer wegen anderer Musik gekommen war. Deshalb blieb der Beifall doch eher im höflich-freundlichen Bereich, ohne direkt euphorisch zu werden.

Endlich standen dann die vier Hauptpersonen des heutigen Abends auf der Bühne: Behrang, Marco, Andreas und Stefan von SAMAVAYO ließen es ordentlich krachen. Als Headliner hatten sie auch Zeit, sich richtig zu entfalten, so dass es nicht nur zahlreiche alte Nummern gab, sondern, neben natürlich den aktuellen Nummern vom Kracher "Death March Melodies", auch noch gänzlich Unveröffentlichtes.
Ich habe die Band ja schon mehrfach hinreichend bejubelt, aber auch diesmal muss ich konstatieren: Waren sie bisher schon gut, werden sie doch immer noch besser, wachsen zu einer Truppe zusammen, der man noch richtig Großes (im Rahmen dessen, was für derartige Musik hierzulande möglich ist) zutrauen darf.
Angestachelt durch das prächtig gelaunte Auditorium war diese Record Release Party sicherlich auch ein besonders emotionales Erlebnis für SAMAVAYO, die Spielfreude und Begeisterung sprang entsprechend punktgenau über. Dabei bewies man mehrfach, nicht nur im Stoner- und Doommetier zu Hause zu sein, sondern brachte auch straighten Rock, Psychedelisches und alternativ Angehauchtes prächtig zu Gehör.
Lange nach Mitternacht endete dann dieses durch und durch fulminante, umjubelte Konzert. Einziger Wehrmutstropfen: im ansonsten wirklich angenehmen Roadrunners Paradise war es doch ziemlich einheitlich abgedunkelt (dazu noch in gleichbleibend rötlichem Ton gehalten), so dass ich lieber auf Fotos verzichtet habe. Aber die gibt es dafür auf der Homepage von SAMAVAYO.

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