Titel |
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01. Cento Lire |
02. Serpent |
03. Morgenrot |
04. Breaking Bad |
05. Alba |
06. Hiatabua |
07. Antoni Schnee |
08. Süd-Ost |
09. Blue Sky |
10. Beautiful Seeress |
11. Toccata From Another World |
12. Lost Elysion |
13. Anna |
14. Gatto Nero |
15. Alps |
16. Notturno |
17. Gernstls Quattro |
18. Electrifying Overture |
19. Ninna Nanna |
Musiker | Instrument |
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Herbert Pixner | Diatonic Accordeon, Trumpet, Clarinet, Saxophon, Cornet, Lamellophon & Moderation |
Manuel Randi | Guitar |
Heidi Pixner | Harp |
Werner Unterlercher | Bass |
Berliner Symphoniker | Dirigent Wolfgang Rögner |
Stillstand ist Rückschritt, das scheint das Motto von Herbert Pixner zu sein. So sucht er nach immer neuen Ausdrucksformen, sich zu verwirklichen und seine Musik den Menschen näher bringen zu können.
Hier hat Pixner gemeinsam mit den Mitstreitern seine Projekt, also Gitarrist Manuel Randi, Schwester Heidi an der Harfe und Werner Unterlercher am Bass die große Konzertbühne geentert und ist gemeinsam mit den Berliner Symphonikern unter der Leitung von Wolfgang Rögner auf Tour gegangen.
Dabei entstanden ein einzigartiges Crossover-Projekt aus Folk, Weltmusik, Jazz, Rock, Blues und Klassik, realisiert in 23 umjubelten Konzerte in den renommiertesten Konzerthäusern Europas, die hier in einer Doppel-CD konserviert wurden. Das 40köpfige Orchester gibt dem Sound der Pixnerschen Kompositionen natürlich eine ungeheure Fülle, ja manchmal Wucht, funktioniert aber auch in den stilleren Momenten. Die Klassiker des Herbert Pixner Projekts wie Serpent, Breaking Bad oder Notturno kommen dabei wie beeindruckende, breitwandige Filmmusik rüber, Stücke wie Lost Elysion oder Ninna Nanna bleiben gleichwohl zerbrechlich in ihrer melodischen Stärke.
Möglicherweise wird das nicht allen alten Fans gefallen, die auf intime Clubatmosphäre und knackige Jams stehen, aber gleichzeitig erschließt dieses Projekt dem Herbert Pixner Projekt sicherlich auch neue Hörerschichten, die in den klassischen Sälen zu Hause sind und allein beim Stichwort „Volksmusik“ nur die Nase rümpfen. Wobei die Südtiroler ja ohnehin nie etwas mit dem popularmusikalisch verwursteten Schunkelschrott zu tun hatten, der immer noch auf diversen TV-Anstalten eine Heimat findet, sondern immer den authentischen, echten und coolen Stoff im Auge hatte (finest handcrafted music from the alps eben).
Hier schafft man den Spagat, die Essenz der Stücke zu erhalten, ihnen aber neue Elemente beizufügen, ohne in den Arrangements ins Seichte oder gar Kitschige abzugleiten, sie sind halt nur etwas üppiger geraten. Auch hier haben die großartigen Musiker des Herbert Pixner Projekts genügend Raum, ihr solistisches Können zu entfalten. Und Herbert Pixner selbst behält die Fäden in der Hand, entpuppt sich als großartiger Impresario, der Genre und damit Geschmäcker spielend zu verbinden weiß. Ein fantastischer Musiker ist er sowie, und dazu noch ein verdammt cooler Hund. Dabei stets bescheiden geblieben und geerdet.
„Symphonic Alps Live“ ist ein rundum spannendes und gelungenes Experiment und eine tolle Ergänzung, ja musikalische Erweiterung des Pixnerschen Gesamtwerkes.