Herbert Pixner Projekt

Berliner Symphoniker

Symphonic Alps Live

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 01.01.2021
Jahr: 2020
Stil: Folk, Weltmusik, Jazz, Rock, Blues, Klassik
Spiellänge: 106:29
Produzent: Herbert Pixner

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Plattenfirma: Three Saints Records


Redakteur(e):

Ralf Stierlen

Titel
01. Cento Lire
02. Serpent
03. Morgenrot
04. Breaking Bad
05. Alba
06. Hiatabua
07. Antoni Schnee
08. Süd-Ost
09. Blue Sky
10. Beautiful Seeress
 
11. Toccata From Another World
12. Lost Elysion
13. Anna
14. Gatto Nero
15. Alps
16. Notturno
17. Gernstls Quattro
18. Electrifying Overture
19. Ninna Nanna
Musiker Instrument
Herbert Pixner Diatonic Accordeon, Trumpet, Clarinet, Saxophon, Cornet, Lamellophon & Moderation
Manuel Randi Guitar
Heidi Pixner Harp
Werner Unterlercher Bass
Berliner Symphoniker Dirigent Wolfgang Rögner

Stillstand ist Rückschritt, das scheint das Motto von Herbert Pixner zu sein. So sucht er nach immer  neuen Ausdrucksformen, sich zu verwirklichen und seine Musik den Menschen näher bringen zu können.

Hier hat Pixner gemeinsam mit den Mitstreitern seine Projekt, also Gitarrist Manuel Randi, Schwester Heidi an der Harfe und Werner Unterlercher am Bass die große Konzertbühne geentert und ist gemeinsam mit den Berliner Symphonikern unter der Leitung von Wolfgang Rögner auf Tour gegangen.

Dabei entstanden ein einzigartiges Crossover-Projekt aus Folk, Weltmusik, Jazz, Rock, Blues und Klassik, realisiert in 23 umjubelten Konzerte in den renommiertesten Konzerthäusern Europas, die hier in einer Doppel-CD konserviert wurden. Das 40köpfige Orchester gibt dem Sound der Pixnerschen Kompositionen natürlich eine ungeheure Fülle, ja manchmal Wucht, funktioniert aber auch in den stilleren Momenten. Die Klassiker des Herbert Pixner Projekts wie Serpent, Breaking Bad oder Notturno kommen dabei wie  beeindruckende, breitwandige Filmmusik rüber, Stücke wie Lost Elysion oder Ninna Nanna bleiben gleichwohl zerbrechlich in ihrer melodischen Stärke.

Möglicherweise wird das nicht allen alten Fans gefallen, die auf intime Clubatmosphäre und knackige Jams stehen, aber gleichzeitig erschließt dieses Projekt dem Herbert Pixner Projekt sicherlich auch neue Hörerschichten, die in den klassischen Sälen zu Hause sind und allein beim Stichwort „Volksmusik“ nur die Nase rümpfen.  Wobei die Südtiroler ja ohnehin nie etwas mit dem popularmusikalisch verwursteten Schunkelschrott zu tun hatten, der immer noch auf diversen TV-Anstalten eine Heimat findet, sondern immer den authentischen, echten und coolen Stoff im Auge hatte (finest handcrafted music from the alps eben).

Hier schafft man den Spagat, die Essenz der Stücke zu erhalten, ihnen aber neue Elemente beizufügen, ohne in den Arrangements ins Seichte oder gar Kitschige abzugleiten, sie sind halt nur etwas üppiger geraten. Auch hier haben die großartigen Musiker des Herbert Pixner Projekts genügend Raum, ihr solistisches Können zu entfalten. Und Herbert Pixner selbst behält die Fäden in der Hand, entpuppt sich als großartiger Impresario, der Genre und damit Geschmäcker spielend zu verbinden weiß. Ein fantastischer Musiker ist er sowie, und dazu noch ein verdammt cooler Hund. Dabei stets bescheiden geblieben und geerdet.

„Symphonic Alps Live“ ist ein rundum spannendes und gelungenes Experiment und eine tolle Ergänzung, ja musikalische Erweiterung des Pixnerschen Gesamtwerkes.

 

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