Beth Nielsen Chapman

Deeper Still

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 17.08.2002
Jahr: 2002

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Beth Nielsen Chapman Homepage



Redakteur(e):

Frank Ipach


Beth Nielsen Chapman
Deeper Still, Sanctuary / Zomba, 2002
Beth Nielsen Chapman Piano, Keyboards, Vocals, Tibetan Bowls
Mitwirkende (Auswahl):
Emmylou Harris Background Vocals
John Hiatt Guitar, Background Vocals
Bonnie Raitt Background Vocals
Kimmie Rhodes Background Vocals
Chris Bruce Guitars, Bass
Vince Gill Background Vocals
Bill Loyd Bass
Earl Harvin Drums, Percussion
Viktor Krauss Bass
Kenny Malone Drums, Percussion
Jamie Muhoberac Keybaords
Dave Pomeroy Bass
Scott Sanders Steel Guitar
Tommy Simms Guitar, Background Vocals, Drum Programming
Barry Walsh Keyboards, Synthesizer
Annie Roboff Piano, Keyboards, Background Vocals
John Ragusa Flute (Alto), Penny Whistle, Conch Shell
Dre Pallemaerts Drums
Gary "Bud" Smith Piano
Produziert von: Beth Nielsen Chapman, Carmen Rizzo & Tommy Simms Länge: 46 Min 16 Sek Medium: CD
1. World Of Hurt7. Deeper Still
2. Angels By My Side8. Sleep
3. Every December Sky9. Feathers, Bones And Shells
4. Shake My Soul10. All For The Love
5. Wait For The Way11. There's A Light
6. All Comes Down To Love

Ein sehr persönliches Statement ihrer Befindlichkeit liefert Beth Nielsen Chapman mit ihrem aktuellen Album "Deeper still".

Das Schicksal versetzte ihr in der Vergangenheit so manchen Nackenschlag:
Mitte der Neunziger verlor sie ihren Ehemann nach einer leidvollen Krebserkrankung und stemmte sich anschließend felsenfest gegen ihre eigene Brustkrebserkrankung, die sie gottlob überstand.

So handeln die Texte auf ihrem 4. Soloalbum folgerichtig von Hoffnung, Trauer, Liebe und Gottvertrauen.
Es geht ihr allerdings nicht um's Jammern, trotz aller berechtigten Verzweiflung, sondern um das Erlangen einer neuen Kraft basierend auf hoffnungsvoller Zuversicht. Die Energie, die sich in ihren Kompositionen widerspiegelt, überträgt sich mit ihrer optimistischen Herzenswärme mühelos auf den Hörer.

Die Chapman ist noch eine Musikerin alten Schlages. Mit 11 Jahren das Gitarrespielen autodidaktisch erlernt, anschließend Pianostunden mittels elterlicher Förderung. Doch mit der musiktheoretischen Grundlagenlehre hatte es Klein-Beth nicht so sehr, so dass ihr Musiklehrer sie nach wenigen Stunden feuerte. Doch hört sie eine Melodie nur zwei-dreimal, ist sie in der Lage sie fehlerfrei nachzuempfinden. Somit war die Basis ihres eigenen Songwriting - Handwerks gelegt.
Während ihrer High-School und College-Zeit folgten Gigs in Coffeehouses und kleinen Clubs, wo sie eines Tages von einem Musiker aus dem BEACH BOYS-Clan entdeckt und ermutigt wurde, ihr Talent nach Nashville zu verlegen. Gesagt, getan!
In Nashville entwickelte sie über die Jahre ihre Fähigkeiten, so dass Künstler von Rang und Namen Schlange standen, der Chapman einen Song abzubitten. Willie Nelson, Trisha Yearwood, Bonnie Raitt, Michael McDonald, Mary Chapin Carpenter, Elton John und Faith Hill sind hier nur die Spitze des Eisbergs.

Auf diese Art und Weise kann man sich zwar einen angenehmen Lebensstandard leisten, dennoch war es Beth, Musikerin durch und durch, ein Bedürfnis ihre eigenen Ideen auch selbstverantwortlich umzusetzen.
Eine Heerschar befreundeter Musiker (John Hiatt, Bonnie Raitt, John Prine, Vince Gill, Emmylou Harris, Kimmie Rhodes) standen ihr bei "Deeper still" hilfreich zur Seite.

Das Ergebnis entpuppt sich als gelungene Mischung aus teils Gitarren - teils Piano-dominierten "adult contemporary" Pop-Nummern mit leichtem Folk-Touch.
Die luftige, federleichte Produktion, für die sie selbst verantwortlich zeichnete, lässt den Vocal-Artisten genügend Raum, sich zu entfalten. Grandiose Stimmen...
Die Piano-Songs stehen unmissverständlich in der Tradition der Urheberin dieser Spielart, nämlich Carole King.
Die vereinzelten Groove-Rocker versprühen den geschmeidigen Southern - Roots - Charme , den es braucht, um nicht in Beliebigkeit abzudriften.

Doch Herzstück des Albums, im wahrsten Sinne des Wortes, sind die Balladen; gezeichnet von Wärme, Herzlichkeit und Zärtlichkeit.
Wait for the way, ein Duett mit Bonnie Raitt, ist einfach zu schön, um wahr zu sein.

In den knapp 3 Wochen, die mich diese Scheibe nun begleitet, spüre ich bei jedem Hören einen wohligen Schauer meinen Rücken herunterrieseln. Musik mit Heilkraft, in einer Welt des Schmerzes:
"And it's a world of hurt, nothing works. It's a lonely little planet made of dust and dirt, who'd ever think that in the midst of all this, something as beautiful as love exists." (World of hurt)
Dem ist nichts hinzuzufügen.

Frank Ipach, 17.08.2002

 

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