Titel |
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Disc 1 (77:16) |
01. Hysteria |
02. Heart Of The Hurricane |
03. Through The Mirror |
04. Million Lightyears |
05. Song For The Godless |
06. Escape From The Earth |
07. Beneath A Blackened Sky |
08. Fairytale Of Doom |
09. My God Is Dead |
10. Dear Death |
11. Scream For Me |
12. Freedom |
13. Breeze |
14. Echo From The Past |
15. Parade |
16. Spiderweb Of Eyes (Bonus Track) |
17. We Will Find A Way (Bonus Track) |
18. Still Breathing (Bonus Track) |
Disc 2 (55:38) |
01. In The Shadows |
02. Lost In Forever |
03. When Angels Fall |
04. Beautiful Lies (Feat. Rick Altzi Of MASTERPLAN) |
05. Songs Of Love And Death |
06. Hallelujah |
07. Love‘s A Burden |
08. Unbroken |
09. Written In Blood |
10. Night Will Fade |
11. Love Me Forever |
12. Forget My Name |
13. Shine And Shade |
Musiker | Instrument |
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Jennifer Haben | Gesang & Klavier |
Christian Hermsdörfer | Gitarre & Gesang |
Tobias Lodes | Gitarre & Gesang |
Stefan Herkenhoff | Bass |
Kai Tschierschky | Schlagzeug |
Knapp neun Monate ist es her, da stürmten BEYOND THE BLACK mit ihrem dritten Album, “Heart Of The Hurricane“, die Charts in Deutschland (bis auf Platz 5), Schweiz (mit Rang 14 die bisher beste Platzierung dort) und Österreich (#28) und knüpften eine ziemlich erfolgreiche Support-Tour mit den Niederländern WITHIN TEMPTATION an. Nun legt die Band um Jennifer Haben das jüngste Erfolgs-Album noch einmal neu auf.
( Hier geht es zur unserer ursprünglichen Rezension von "Heart Of The Hurricane" )
Die so genannte “Black Edition“ wartet dabei zum einen mit drei neuen Songs auf. Spiderweb Of Eyes ist dabei eine dieser typischen BEYOND THE BLACK-Rock-Nummern mit einer Menge Dampf, die immer wieder inne hält und ruhig wird, nur um eine Sekunde später wieder loszulegen. Allerdings versteht man schon, warum es der Track nicht auf die erste Pressung geschafft hat, die darauf enthaltenen Songs waren einfach allesamt einen Tick stärker und überzeugenden. Die zweite Nummer, We Will Find A Way, geht aus meiner Sicht etwas in Richtung der Finnen NIGHTWISH und zeigt damit einen neuen klanglichen Ansatz im Sound der Band – einen, den sie in Zukunft definitiv weiter verfolgen sollten, weil er etwas Abwechslung in das Klangbild bringt. Still Breathing rundet dann die Scheibe mit einer weiteren typischen BYB-Nummer ab, in der sie wieder ihren bombastischen Metal mit fast schon zerbrechlich anmutenden Gesangsmelodien kombinieren.
Als weiteren Bonus haben BEYOND THE BLACK hier eine komplette zweite CD mit den – aus ihrer Sicht – 12 wohl besten Songs der ersten beiden Alben zusammengestellt. Dabei stammen sechs Nummern, inklusive der MOTÖRHEAD-Ballade Love Me Forever vom Debütwerk “Songs Of Love And Death“, die anderen Hälfte dann entsprechend von “Lost In Forever“. Eine solche Zusammenstellung richtet sich natürlich zwangsläufig an all diejenigen, die BEYOND THE BLACK erst mit dem aktuellen Album entdeckt haben und hier eine Art „Crash-Kurs“ in der bisherigen Band-Geschichte erhalten. Einzig die Nummer Forget My Name muss hier ein wenig ausgenommen werden, denn das Stück wurde noch einmal neu aufgenommen (dazu hatte die Band auch ein Video erstellt), so dass hier nicht mehr die alte Band-Besetzung sondern die neue zu hören ist.
Nun ist die Praxis der Re-Releases in einem gewissen Zeit-Abstand nicht neu – und zweifelsohne bekommt der Fan hier drei (vier, wenn man die Neu-Aufnahmen von Forget My Name hinzu nimmt) neue Lieder zu hören. Und na klar ist eine Art „Best Of“-Zusammenstellung auch nicht schlecht, aber leider bleibt dabei immer ein wenig der fade Geschmack der Geldschneiderei. Und so wird jeder Fan der Band sich wohl überlegen müssen, ob er wirklich für den Mehrwert bereit ist, sich die Doppel-CD für den vollen Preis in den Schrank zu stellen. Wer die Scheibe noch nicht besitzt, der hat allerdings kaum eine Wahl, als hier zuzugreifen.
Marc Langels, 07.05.2019
Und sie haben es wieder getan. Wie beim Vorgänger „Lost In Forever“ bringen BEYOND THE BLACK (BTB) zirka ein Jahr nach Veröffentlichung ein extended Bonus Album auf den Markt. Dieses Mal enthält die sogenannte „Black Edition“ neben drei Bonus Tracks sogar eine komplette „Best of...“ Bonus CD mit einer Auswahl aus den ersten beiden Alben, ein Song davon dazu neu eingespielt.
Man muss sich fragen, welcher Fan denn in Zukunft bei der Erstveröffentlichung noch zugreifen und nicht auf die Special Edition warten wird. Daraus würde sich dann zwangsläufig ein Teufelskreis ergeben, denn wenn die Erst-VÖ bei den Verkaufszahlen schwächelt oder gar einbricht, wird es vermutlich keine Special Edition mehr geben und über kurz oder lang dann auch keine Band mehr. Das geht bei einem derart straff auf Erfolg gebürsteten Projekt vermutlich schneller als bei einer gewachsenen Band.
Zur Musik selbst ist ja in den drei Rezensionen zum Original Album und den Vorgängern alles gesagt. Die Bonus Tracks sind nett, machen aber den Kohl auch nicht fett. Die Best off… Bonus CD hat ihren Schwerpunkt in den etwas ruhigeren, folkiger aufgebauten Songs und Halbballaden, weiß aber durchaus zu gefallen, auch, weil es hier und da doch auch mal ordentlich dazwischen haut.
Alles in allem eine clevere Strategie zur Marktabschöpfung, für das Renommee der Band aber eher unzuträglich.
Ralf Frank, 14.05.2019