Biff Byford

School Of Hard Knocks

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 17.02.2020
Jahr: 2020
Stil: Heavy Metal
Spiellänge: 52:59
Produzent: Biff Byford

Links:

Biff Byford Homepage

Biff Byford @ facebook

Biff Byford @ twitter


Plattenfirma: Silver Lining Music

Promotion: Netinfect


Redakteur(e):

Marc Langels


s. weitere Künstler zum Review:

Battleroar

Dio

Iron Maiden

Judas Priest

Motörhead

Ozzy Osbourne

Rhapsody

Sieges Even

Simon & Garfunkel

Wishbone Ash

Opeth

The Poodles

Titel
01. Welcome To The Show
02. School Of Hard Knocks
03. Inquisitor
04. The Pit And The Pendulum
05. Worlds Collide
06. Scarborough Fair
 
07. Pedal To The Metal
08. Hearts Of Steel
09. Throw Down The Sword
10. Me And You
11. Black And White
Musiker Instrument
Biff Byford Gesang
Fredrik Akesson Gitarre
Christian ‘Kicken‘ Lundqvist Schlagzeug
Gus Macricostas Bass

Nach dem Tod von Ronnie James Dio und Lemmy Kilmister sind nicht mehr viele Frontmänner übrig, die man mit Fug und Recht als lebende Metal-Legenden bezeichnen kann. Zum einen wäre da natürlich Ozzy Osbourne, JUDAS PRIEST-Oberpriester Rob Halford und außerdem noch IRON MAIDEN-Frontsirene Bruce Dickinson. Als Vierten in diesem Bunde kann und muss man dann natürlich noch Biff Byford nennen. Der SAXON-Sänger ist mit seiner Band schließlich auch schon seit über 40 Jahren im Metal-Geschäft unterwegs. Und trotzdem gibt es auch in seiner Karriere Dinge, die er bislang noch nicht in Angriff genommen hatte, zum Beispiel ein Solo-Album aufzunehmen.

Diesen weißen Flecken auf der Karte seiner Lebens-Leistung tilgt der Mann aus Honley nun im Alter von 69 Jahren mit dem Werk “School Of Hard Knocks“. Zusammen mit Gitarrist Fredrik Akesson (OPETH, früher auch TALISMAN und HUMAN CLAY), Bassist Gus Macricostas (Ex-BATTLEROAR) und Schlagzeuger Christian ‘Kicken‘ Lundqvist (THE POODLES) sowie einer ganzen Reihe an prominenten Gästen wie etwa Phil Campbell (Gitarre, Ex-MOTÖRHEAD), Nibbs Carter (Bass, SAXON), Alex Holzwarth (Schlagzeug, unter anderem Ex-SIEGES EVEN, -RHAPSODY OF FIRE) hat der in Metal-Ehren ergraute Gesangs-Hühne neun Eigen-Kompositionen sowie zwei Cover-Versionen eingespielt, zum einen eine sehr gelungene Auflage des Simon & Garfunkel-Klassikers Scarborough Fair und zum anderen Throw Down The Sword von WISHBONE ASH.

Aber das Album glänzt insbesondere durch die Eigenkompositionen. Dabei geht die Scheibe bereits mit dem eher dem Hard Rock zuzuordnenden Welcome To The Show gleich gut los. Die Nummer macht einfach gute Laune und man kann sie sich schon hervorragend als Opener für eine Live-Show vorstellen. Mit dem folgenden School Of Hard Knocks setzt Byford seiner nicht gerade einfachen Jugend im Herzen Englands ein musikalisches Denkmal. Die erste faustdicke Überraschung halten Byford und Akesson anschließend bereit: dabei ist Inquisitor ein ruhiges Stück, bei dem Byford einen Text von Edgar Allan Poe rezitiert, ehe das anschließende The Pit And The Pendulum musikalisch einen gewissen MEGADETH-Vibe verströmt.

Dem gegenüber besitzen Songs wie Worlds Collide, Pedal To The Metal (in diesem Fall mit einer mächtigen JUDAS PRIEST-Schlagseite) und Hearts Of Steel ein geradezu typisches SAXON-Feeling und hätten auch gut auf einer der jüngeren Scheiben der Metal-Heroen ihren verdienten Platz finden können. Aber auch die zweite Hälfte hat neben dem ruhigen WISHBONE ASH-Song Throw Down The Sword mit dem eher in der Songwriter-Tradition stehenden Me And You noch eine weitere Überraschung für den Hörer in petto, bei dem der britische Saxophonist Dave Kemp zudem ein Solo beisteuert. Mit Black And White geht das Album dann etwas unspektakulär zu Ende.

Biff Byford hat mit “School Of Hard Knocks“ ein wahrlich sehr gelungenes Solo-Album vorgelegt, bei dem er die zahlreichen unterschiedlichen Facetten seiner musikalischen Leidenschaft präsentieren kann. Das Material ist dabei schön abwechslungsreich: mal etwa rockiger, mal etwas härter, mal etwas gefühlvoller und dazu die einzigartige Stimme von Byford, die ganz hervorragend mit den Riffs von Akesson harmoniert. Ein wirklich prima Album, nicht nur für SAXON-Fans.

 

© 2008 - 2024 by Hooked on Music