Big John Bates

Battered Bones

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 29.09.2012
Jahr: 2012
Stil: Roots Rock

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Redakteur(e):

Ralf Stierlen


Big John Bates
Battered Bones, Rookie Records, 2012
Big John BatesGuitar, Banjo, Dobro & Vocals
Brandy BonesBass, Vocals & Cello
KhadijahTuba & Organ
JT MassacreDrums & Percussion
Produziert von: Robert Ferbrache Länge: 33 Min 27 Sek Medium: CD
01. I Don't Believe07. Break The Ghost
02. Wide Open Blues08. Glossilalia
03. Scarecrow Close09. Murky Water
04. Battered Bones10. Engine Room
05. Circadian Rhythm11. So Solemn
06. Hellfire Remedy

Ehrlich gesagt, bin ich froh über die Wandlung des BIG JOHN BATES. Vorbei mit den VOODOO DOLLZ, Schluss mit dem Burlesque-Firlefanz und zurück zu den Wurzeln. Ok, vielleicht nicht ganz zu seinen eigenen, denn früher war der Gute ja mal Sänger bei ANNIHILATOR. Ganz so heftig kommt es nicht. Aber zurück zu den Wurzeln der amerikanischen Musiktradition, die natürlich auch dem Kanadier im Blut liegt. “Battered Bones“ ist eine wunderbar abgehangene Mischung aus Roots Rock, Americana, Blues und einem belebenden Spritze Rock N‘ Roll. Die Band selbst nennt das Ganze “Rustic Punk“, aber trotz dem Label Rookie Records ist dies sicher nichts für Old School Punker.

Songs wie Wide Open Blues, das rein instrumentale Battered Bones, Circadian Rhythm oder Glossilalia klingen herrlich nach verlassenem Highway, auf dem man sich mit Whiskey den Staub aus der Kehle spült. Obwohl, in den Staaten sind ja Alkoholika im Auto verpönt, und ein fahrbarer Untersatz ist eigentlich unverzichtbare Voraussetzung, um dieses Album in seiner ganzen Pracht zu genießen. Gewissermaßen der Soundtrack zum Weg Richtung Horizont.

Nicht unerheblichen Anteil an dem neu eingeschlagenen Pfad des BIG JOHN BATES dürfte auch die neue Bassistin Brandy Bones haben (vielleicht stand sie sogar beim Albumtitel Pate?), die nicht nur bei Scarecrow Close als Gesangspartnerin zu überzeugen weiß, sondern mit dem Standbass auch wichtige Akzente setzt. Dazu die verzerrten Gitarren und der dunkel gefärbte Rootssound und fertig ist die Kopfkino-Reise in entlegene Ecken des amerikanischen Westens, in verlassene Spelunken und winzige Friedhöfe am Wegesrand. Einziges Manko dieser faszinierenden Scheibe ist ihre ziemlich knapp bemessene Spieldauer.

Ralf Stierlen, 24.09.2012

 

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