Bigelf

Cheat the Gallows

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 14.10.2009
Jahr: 2009
Stil: Retro Rock

Links:

Bigelf Homepage



Redakteur(e):

Ralf Stierlen


Bigelf
Cheat The Gallows, Powerage Records, 2009
Damon FoxVocals, Guitar & Keyboards
Ace MarkGuitar
Duffy SnowhillBass
Steve FrothinghamDrums
Gäste:
Linda PerryBacking Vocals
The Gallows OrchestraOrchestra
The Section QuartetStrings
The Kung-Pao HornsBrass Section
Christopher Anderson-BazzoliConductor
Produziert von: Bigelf Länge: 56 Min 53 Sek Medium: CD
01. Gravest Show On Earth06. The Game
02. Blackball07. Superstar
03. Money, It's Pure Evil08. Race With Time
04. The Evils Of Rock & Roll09. Hydra
05. No Parachute10. Counting Sheep

BIGELF aus Los Angeles sind die großen Neoromantiker des Retrorock, die mit großer Geste BLACK SABBATH, THE BEATLES, QUEEN, PINK FLOYD und T. REX versöhnen, um dann daraus doch etwas gänzlich Eigenes zu erschaffen. Angesichts der Theatralik, insbesondere von Frontmann Damon Fox, und dem Doom-Ansatz muss ich hier für eine Sekunde an Frankenstein denken, aber wir wollen doch lieber auf musikalischem Terrain bleiben.

Jedenfalls werden hier die 70er kompakt in einem überdrehten Panoptikum dargeboten, bei dem es an jeder Ecke etwas zu Entdecken gilt: Schwerer, düstere Stoff (Gravest Show On Earth), bodenständigen, bluesinfiltrierten Hardrock (Blackball), aber auch popartig Eingängiges (Money, It’s Pure Evil). Mit reichlich wabernder Hammond Orgel wird die passende Atmosphäre geschaffen, aus der Tony-Iommi-Riffs (The Evils Of Rock & Roll), oder auch nebelartig verschwommen Psychedelia (Counting Sheep) herauskriecht.

Entgegen vieler anders lautender Stimmen würde ich BIGELF nicht als progressive Band einordnen, aber als eine der deutlich originelleren Retro-Rock-Bands, die ihre Wurzeln deutlich offen legen, aber es dennoch schaffen, im Rahmen eines schlüssigen Gesamtkonzepts eine eigenständige, unverwechselbare Interpretation des klassischen Stoffes abzuliefern. Dass das Ganze auch noch mit einem gerüttelt Maß an Pomp und Exzentrik präsentiert wird, steigert den Spaßfaktor nur noch.

Ralf Stierlen, 14.10.2009

 

© 2008 - 2024 by Hooked on Music