Billy Joel

Piano Man

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 19.11.2004
Jahr: 2004

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Redakteur(e):

Frank Ipach


Billy Joel
Piano Man - The Very Best Of, Columbia/Legacy/Sony Music, 2004
Länge: 79 Min 41 Sek Medium: CD
1. Tell Her About It11. She's Always A Woman
2. Uptown Girl12. She's Got A Way
3. Don't Ask Me Why13. Scandinavian Skies
4. Piano Man (Radio Edit)14. An Innocent Man
5. New York State Of Mind15. Movin' Out (Anthony's Song)
6. The River Of Dreams16. Only The Good Die Young
7. It's Still Rock And Roll To Me17. All About Soul (Radio Edit)
8. We Didn't Start The Fire (Single Version)18. Honesty
9. Goodnight Saigon19. Just The Way You Are (Radio Edit)
10. My Life

Oh Herr, muss ich mir die Mühe machen den Überblick über die unzähligen Best-of-Compilations eines Billy Joel zu behalten? Nein (eine Stimme aus dem "off" tröstet mich umgehend).
Einzelalbum, Doppelalbum, Box-Set, zudem noch alles frisch remastered. Ja, was nun?

Eine zeitlich auf knapp 80 Minuten limitierte CD eines so grossartigen Songschreibers wie Billy Joel zu kompilieren muss ja zum Horrortrip werden. Was nehmen wir mit drauf, was lassen wir weg?
Ich könnte aus dem Stehgreif gleich fünf oder sechs brilliante Titel nennen, die ich schmerzlich vermisse. Allein die Evergreens des guten alten "Turnstiles"-Albums, Miami 2017, Say good-bye to Hollywood und Summer Highland Falls dürfen eigentlich nicht fehlen.
Im Grunde macht diese 19-Song-Sammlung kaum Sinn, denn wenn überhaupt eine Compilation einen halbwegs zufriedenstellenden Überblick bietet, dann "The Essential Billy Joel" von 2003.

Für wen wurde dieses Album also konzipiert? Für die Fans, die generell alle Platten des Meisters kaufen, die Komplettisten also, um sie zu schröpfen? Für die Nachgeborenen, die sich so langsam in Joels Song-Zyklus einarbeiten wollen und keinen älteren Bruder oder Eltern haben, deren Regal zumindest ein Billy Joel Album ziert? Oder etwa für die "Geiz-ist-geil"-Fanatiker, die sich um den inhaltlichen Wert dieses Albums einen Teufel scheren und damit prahlen, doch endlich auch einmal eine nette Song-Übersicht des grossartigen Billy Joel ihr Eigen nennen zu dürfen, um sie dann neben die Best-of-Compilations von Elton John, Joe Cocker, Tina Turner, Rod Stewart und Seal zu postieren?
Alles passt, denn Weihnachten steht vor der Tür und die Käuferschar hungert nach netten, gehaltvollen und dennoch preiswerten Alternativen.

Gehaltvoll war Joel immer schon, na ja, zumindest in den ersten zwei Dekaden seines künstlerischen Schaffens. So findet man auf "The very best" natürlich neunzehn wunderschöne Titel, die sich glücklicherweise nur einmal auf die 90er Spätphase des Piano Man einlassen (All about Soul vom "River of dreams"-Album).
Ansonsten eben knapp achtzig Minuten voller Evergreens, die jeden netten Abend mit lieben Freunden verschönern können, die jede etwas längere Autofahrt zur kurzweiligen persönlichen Gesangsstunde mutieren lassen und die ein heisses Bad bei Kerzenschein den hellhörigen Nachbarn daran erinnern, sich spätestens zum nächsten Weihnachtsfest ebenfalls 'ne Billy Joel-CD zu kaufen oder aber die nette Nachbarin endlich mal zu adventlichem Tee und Gebäck einzuladen...
"She's got a way about her..."

Frank Ipach, 19.11.2004

 

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