Billy Sherwood

Collection

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 09.12.2015
Jahr: 2015
Stil: Progressive Rock

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Redakteur(e):

Marc Langels


Billy Sherwood
Collection, Cherry Red Records, 2015
Billy SherwoodGesang & alle Instrumente
Jay SchellenSchlagzeug (bei Call)
Produziert von: Billy Sherwood Länge: 59 Min 32 Sek Medium: CD
01. Drone Decipher06. The Recurring Dream
02. Seeing Through The Walls07. What Was The Question?
03. Call08. I Hung My Head
04. On Impact09. Dark To Light
05. Dying Breed

Seit dem dem Sommer ist Billy Sherwood wieder offiziell Mitglied bei den britischen Prog-Rock-Königen YES, mit denen er zwischen 1996 und 2001 bereits erfolgreich als Produzent (“Keys To Ascension 2“) und Multi-Instrumentalist an Bass, Gitarre, Keyboards und Gesang (auf “Open Your Eyes“ und “House Of Yes“) zusammenbearbeitet hatte. Nun muss er den leider zu früh verstorbenen Bassisten Chris Squire ersetzen – und dafür seine Solo-Karriere etwas hinten anstellen. Dabei hatte er ja gerade erst ein komplett neues Studio-Album, “Citizen“, fertig gestellt, sowie das Werk “Divided By One“ zum ersten Mal als CD veröffentlicht. Und parallel dazu legt er mit “Collection“ eine erste Werksschau seiner bisherigen Solo-Werke vor, wobei das ganz neue außen vor bleibt.

Neun Songs haben es auf dieses Album geschafft. Dabei ist jedes der bisherigen sieben Alben mit einem Track vertreten. Diese stehen sehr exemplarisch für seinen Stil, der sich ja durch eine sehr harmonische Verbindung von einem AOR-beeinflussten Melodic Rock und nur sehr dezenten progressiven Elementen auszeichnet. Aber stellenweise – insbesondere in den ruhigeren Momenten - fühlt man sich auch an die Werke von Ex-GENESIS-Frontmann Peter Gabriel erinnert. Aber bei allen Stücken ist es wieder interessant zu bemerken, wie es insbesondere die Vokal-Arrangements des Amerikaners sind, die den Stücken den typischen Sherwood-Touch verleihen.

Außerdem hat der Multi-Instrumentalist aber noch zwei neue Songs als Bonus dazu gepackt, so dass “Collection“ tatsächlich dann auch für all diejenigen noch etwas zu bieten hat, die schon alle Sherwood-Werke im Schrank oder auf der Festplatte haben. Dabei handelt es sich um einen um eine Cover-Version des STING-Songs I Hung My Head, den Sherwood aber um die im Original vorhandenen Country-Elemente „erleichtert“. Ansonsten wird das Lied aber einfach nur nachgespielt – hier hätte ich mir von einem Musiker wie Sherwood dann schon etwas mehr erwartet, einen stärkere eigene Note. Von daher dürften die Fans mehr Gefallen an Dark To Light, dem zweiten Bonus-Track, finden. Dieser ist ein typischer Sherwood und erinnert manches Mal vom Sound her an die sanften Jazz-Stücke der Pat Metheny Group. Gelungen aber nicht überragend.

Diese Zusammenstellung von Billy Sherwood ist wohl ein prototypisches Album für Einsteiger. Sie werden schon mal an den Sound des Künstlers herangeführt und können dann auf Basis dessen, was sie gehört haben entscheiden, ob sie davon mehr haben wollen. Für Fans dürften die beiden Bonus-Tracks eigentlich zu wenig sein, um den Kauf einer kompletten CD zu rechtfertigen. Zumal ja erschwerend hinzukommt, dass es sich bei einem der Lieder ja auch nur um eine entschlackte Cover-Version eines STING-Songs handelt. Da wäre – auch angesichts der noch offen stehenden Spielzeit einer CD – mehr nicht nur wünschenswert sondern auch möglich gewesen.

Marc Langels, 07.12.2015

 

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