Black Francis

Nonstoperotik

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 02.04.2010
Jahr: 2010
Stil: Indie Rock

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Redakteur(e):

Kristin Krauß


Black Francis
Nonstoperotik, Cooking Vinyl, 2010
Black FrancisGuitars, Vocals
Eric Drew FeldmanBass, Keyboards
Produziert von: Black Francis, Eric Drew Feldman Länge: 36 Min 57 Sek Medium: CD
01. Lake Of Sin07. Six Legged Man
02. O My Tidy Sum08. Wild Son
03. Rabbits09. When I Go Down On You
04. Wheels10. Nonstoperotik
05. Dead Man's Curve11. Cinema Star
06. Corrina

Mit Black Francis alias Frank Black ist es schon ein Kreuz (nein, das ist keine Anspielung auf Blacks Firmierung mit den CATHOLICS): Einerseits Gitarren-Indie-Rock Legende der späten 1980er und frühen 1990er Jahre, andererseits Solo einer breiten Öffentlichkeit musikalisch nicht zugänglich genug. Seit 2004 ist Black wieder mit den PIXIES unterwegs. Dass diese sich wegen persönlicher Differenzen zwischen Black und Kim Deal Anfang der 1990er aufgelöst hatten, hat die Zeit hinweggewischt. Money makes the world go round.

Unabhängig davon veröffentlicht Frank Black Francis seit den frühen 1990ern in strebsamer Regelmäßigkeit Solo-Alben, die sich weiterhin unter Indierock, jedoch mit Blick auf amerikanische Wurzeln einordnen lassen. Der große Durchbruch kam damit nicht, die treue Fanschaft und der Legendenstatus aber bleiben unbeirrt.

Das aktuelle Werk Frank Blacks, äh Black Francis’ (was um alles in der Welt soll eigentlich dieses ganze Namen-hin-und-her-Gewürfel?!) hört auf den viel versprechenden Titel "Nonstoperotik", wobei damit eigentlich nur viel versprochen wird. Zumindest was die sexuellen Einlassungen angeht, hält sich die Begeisterung beim Hören in Grenzen. Sexuelle Fantastereien eines in die Jahre kommenden Musikers haben nun mal nicht per se den Odem permanenter Erotik.

Im Mittelpunkt des Albums steht angeblich eine besondere schwarze Gitarre, die leider oft genug so zugekleistert verarrangiert wird, dass einem ganz schwiemelig wird vor lauter Pling Pling. Auch wenn der ein oder andere Song ganz gut rockt, wie zum Beispiel Six Legged Man (wobei man hier keine Sekunde an den Text verschwenden sollte), ist das komplette Album zerfasert und sorgt streckenweise für Unaufmerksamkeitsanfälle.

Die zehn Songs plus die Coverversion des FLYING BURRITO BROTHERS Stückes Wheels lassen sich als Gesamtpaket weder schlecht noch toll finden, sie sind bestenfalls interessanter Gitarrenrock. Was wäre dagegen richtig schlimm? Nicht wichtig zu sein. Damit dies nicht eintritt, setzt der umtriebige Black wohlweislich auch weiterhin auf mehrere Pferde.

Kristin Sperling, 31.03.2010

 

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