Black Label Society

Skullage

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 21.06.2009
Jahr: 2009
Stil: Hard Rock

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Redakteur(e):

Ralf Stierlen


Black Label Society
Skullage, Armoury Records, 2009
Zakk WyldeGuitar, Vocals & Bass
James LomenzoBass & Backing Vocals
Brian TichyDrums
Joe VitaleDrums
PhilthDrums
Christian WessDrums
Craig NunenmacherDrums
Ozzy OsbourneBacking Vocals
Nick CataneseGuitar
John DeServioBass
Produziert von: Zakk Wylde Länge: 75 Min 28 Sek Medium: CD
01. Machine Gun Man09. Suicide Messiah
02. Dead As Yesterday10. In This River
03. All For You11. Fire It Up
04. 13 Years Of Grief12. New Religion
05. Bleed For Me13. Slightly Amped/Instrumental Intro
06. Doomsday Jesus14. The Blessed Hellride (Acoustic)
07. Stillborn15. Spoke In The Wheel (Acoustic)
08. Won't Find It Here16. Stillborn (Acoustic)

Also eigentlich wäre nach dem ziemlich uninspirierten lauen Lüftchen von “Shot To Hell“ Wiedergutmachung in Form eines rockigen Befreiungsschlages angesagt gewesen. Stattdessen gibt es nur ein weitere Kompilation von Zakk Wylde’s Lieblingsspielzeug BLACK LABEL SOCIETY, obwohl die letzte Resteverwertung mit “Kings Of Damnation“ ja noch gar nicht so lange zurückliegt. Vertragliche Pflichten, fehlende Inspiration oder einfach Bocklosigkeit? Ok, immerhin gibt es hier ein Paket aus CD und DVD (wobei mir die DVD nicht vorlag, weshalb hier nur die Ohren zu ihrem Recht kommen werden) und es wird auch die gesamte Schaffenszeit der Band berücksichtigt, aber dennoch stellt sich die Sinnfrage.

Das zweite Problem für mich: Wilde, bärbeißige Rocknummern und akustische Balladen halten sich die Waage und das ist für mich eindeutig zu viel Fuß auf der Bremse. Die “Hangover Music“ hat mir damals gut gefallen mit ihrem gebremsten Schaum, aber dann hätte es für mich auf schon gut sein dürfen mit dem gezähmten Wylde. Denn sind wir doch ehrlich, das klischeehafte Getue vom wilden (!) Zausel, der eigentlich doch ganz gerne den Kuschelbären spielt, ist doch allmählich reichlich ausgelutscht. Jede Band auf diesem Planeten, die einmal einen Rocksong gemacht hat, hat doch mittlerweile ihr unplugged-Album im Schrank, da hätte es wie hier die Bonustracks am Ende der CD mit den live in Lehigh Valley im Rahmen der “Blessed Hellride“-Tour eingespielten akustischen Versionen von The Blessed Hellride, Spoke In The Wheel und Stillborn wirklich nicht mehr gebraucht.

Ich bleibe dabei: Zakk Wylde ist am Besten in Schräglage, mit saftigem, stampfenden, riffgeschwängertem, stonerinfiltriertem Hard Rock, der durch punktgenaue Solospitzen gewürzt wird. Wie in Stillborn (in der ursprünglichen Version), All For You und dem Bandklassiker Bleed For Me. Aber wenn er nicht bald mal wieder was Neues und Überzeugendes aus dem Hut zaubert, gerät sein Gitarrenlegendenstatus doch allmählich ins Wanken. Sich auf alten Lorbeeren ausruhen haben wir bei seinem alten Meister Ozzy schon genug gesehen. Also, “Skullage“ ist allenfalls für BLS-Komplettisten geeignet oder für Leute, die sich mit der Band noch gar nicht beschäftigt haben, einen Überblick über das zehnjährige Wirken wollen und auch auf akustisches Material abkönnen. Ich hoffe dann doch (noch), dass sich der gute Zakk mal wieder berappelt. Ansonsten muss man zukünftig auf die Alben von DEREK SHERINIAN zurückgreifen, die sind deutlich spannender mit einem lockeren Stammgast Zakk Wylde.

Ralf Stierlen, 19.06.2009

 

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