Black Magic Six Choose Death, Svart Records/Cargo Records, 2017 |
Taskinen | Vocals, Guitars | |||
Japa Motherfucker | Drums | |||
Guest Musicians: | ||||
Pinja Niemi | Background Vocals on Tracks 01, 02, 06 & 07 | |||
Sanna Väkevä | Background Vocals on Tracks 01, 02, 06 & 07 | |||
Janne Mannonen | Percussion on Tracks 01, 02, 05, 07 & 08 | |||
Joonatan Kotila | Guitar on Tracks 02, 05, 08 & 10 | |||
Rami Helin | Background Vocals on Tracks 06 & 10 | |||
Janne Westerlund | Vocals on Track 09 | |||
Arttu Tolonen | Lead Guitar, Piano, Electric Mandolin & 6-String-Banjo on Track 04 | |||
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01. Dance With Me, Satan | 06. Grease The Machine | |||
02. Shake, Shake, Shake | 07. Raw | |||
03. 9 To Midnight | 08. Better Run Fast | |||
04. All Night Long | 09. 16 Tons Of Misery | |||
05. Red Cloud | 10. Golden Jackal | |||
Die beiden Finnen Taskinen (Gesang, Gitarre) und Japa Motherfucker (Schlagzeug) gründeten anno 2006 das vor allem Blues, Garage und Punk Rock miteinander kombinierende Duo BLACK MAGIC SIX. Inzwischen haben sie bereits einige Alben zustande gebracht und anschließend jeweils der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Die gerade eben erschienene, quasi noch ofenwarme, neueste Veröffentlichung hört auf den Namen “Choose Death“. Ich gönnte mir das aus zehn Songs bestehende und lediglich circa siebenundzwanzigeinhalb Minuten dauernde Werk (ist das überhaupt schon ein “echtes“ Album?) und verfasste daraufhin die nachstehenden Zeilen.
Der Zweier aus Helsinki will offensichtlich nichts von Kompromissen wissen, wenn es um Naturbelassenheit, Bodenständigkeit und Authentizität seiner Musik geht. Nicht von ungefähr klingt der unheimlich (ein wenig von den gewohnten Ausrichtungen abweichende) groovende Blues/Punk/Garage/Rock/Psychobilly-Stoff roh, wild, intensiv, direkt, krachend, räudig, ungeglättet, dynamisch und urwüchsig. Obendrein ist er, zumindest streckenweise, auch noch tanzbar. Auf der Suche nach studiotechnischer Perfektion wird man hier sicher nicht fündig werden. Das gereicht jedoch weder Taskinen/Motherfucker, noch Gitarrist und Mitkomponist Joonatan Kotila, Produzent Rami Helin, Masterer Matias Ahonen oder den übrigen Studiogästen zum Nachteil. Schließlich tragen sie alle jeweils ihren Teil der Verantwortung für diese gelungene Einspielung.
BLACK MAGIC SIX tun sich nicht gerade als große Innovatoren hervor. Auch hüten sie sich vor allzu durchschlagenden stilistischen Neuerungen in ihrem kreativen Schaffen. Vor dem dadurch eventuell zu befürchtenden Stillstand bewahren sie sich und ihre Fans jedoch sehr geschickt durch ziemlich clever dosierte Veränderungen. “Choose Death“ ist eine (zu) kurze, aber dennoch höchst unterhaltsame, nicht alltägliche und mit ganz eigenem Charme und obendrein speziellem Humor auftrumpfende Platte. Kein Grund also für die Skandinavier, ihre musikalische Zukunft schwarz zu malen.