Black Moon Circle Andromeda, Stickman Records, 2014 |
Oyvind Engan | Bass & Vocals | |||
Vemund Engan | Guitar | |||
Andreas Gulbrandsen | Drums | |||
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01. The Machine On The Hill | 04. Dragon | |||
02. Jack's Cold Sweat | 05. Andromeda | |||
03. Supernova | ||||
Erstaunlich, dass aus einer Punkrock-Band namens THE REILLY EXPRESS diese Formation BLACK MOON CIRCLE entstanden ist. Ok, eine in etwa umgekehrte Richtung nahm seinerzeit auch mal ein gewisser Lemmy K, von HAWKWIND zu MOTÖRHEAD. Trotzdem ist dieser silberne Erstling mehr als bemerkenswert. Denn die drei Norweger zelebrieren auf “Andromeda“ feinsten Space Rock mit ausladenden Jams, tonnenschweren Riffs und psychedelischen Soli. Dabei lugt man auch mal vorsichtig über die Ränder des Spacerock Universums in Richtung Prog und Post Rock, bleibt aber trotzdem irgendwie geerdet und verliert sich nicht in sinnlosem Gegniedel.
Besonders an “Andromeda“ ist auch, dass es innerhalb von nur einem Tag live im Studio eingespielt wurde – und das kommt der Scheibe spürbar zugute. Das Ganze birst geradezu vor Spielfreude und Energie. Schon der Neunminüter The Machine On The Hill legt furios ab, dann wird es mit Jack’s Cold Sweat sogar recht kompakt, bevor man sich mit Supernova endgültig in ferne Galaxien begibt. Höhepunkt dieses durchgängig lohnenden Akustiktrips ist der fünfzehnminütige Titeltrack Andromeda der alles bereit hält, was das Herz des Spacepsychedelikers höher schlagen lässt: ausgehend von einem soliden Riffing steigert man sich bis zur regelrechten Explosion.
Ein wirklich famoses Debüt mit allerfeinstem Spacerock, der mit Blues, Grunge, Post Rock, Prog und Psychedelia angereichert ist und Fans von EARTHLESS, THE MACHINE. COLOUR HAZE oder auch HIDRIA SPACEFOLK begeistern wird. Und ich bin mir sicher, dass die jungen Norweger auch live die Bühne zum Abheben bringen werden.