Black Viper Hellions Of Fire, High Roller Records, 2018 |
Salvador Armijo | Gesang | |||
Arild M. Torp | Gitarre | |||
Kato Marchant | Bass | |||
Cato Stormoen | Schlagzeug | |||
| ||||
01. Intro/Hellions Of Fire | 05. Suspiria | |||
02. Metal Blitzkrieg | 06. Freedom's Reign | |||
03. Quest For Power/The Fountain Of Might | 07. Nightmare Mausoleum (The Sleeper Must Awaken) | |||
04. Storming With Vengeance | ||||
Aus Oslo kommt ein neues Quartett, um die glorreichen und ursprünglichen Zeiten des Heavy Metal erneut aufleben zu lassen. BLACK VIPER nennt sich der Vierer, der Ende 2012/Anfang 2013 aus einem Solo-Projekt von Schlagzeuger Cato Stormoen (DEATHHAMMER) heraus entstand. Ziel war es Songs zu schreiben, die nicht zu seiner anderen Band passt und die Vorliebe für den traditionellen Heavy und Speed Metal ausdrückten. Eine erste EP wurde verworfen, so dass es bis 2016 dauerte, bevor das Demo “Stormig With Vengeance“ erschien. Und gerade mal zwei Jahre später liegt nun das Debüt-Album der Band vor, “Hellions Of Fire“.
Die Band bietet darauf den angestrebten Mix aus Heavy und Speed Metal. Das verdeutlichen auch Songtitel wie Metal Blitzkrieg, Storming With Vengeance oder Quest For Power. Logischerweise geht es auch stilistisch wie versprochen zu: hier treffen klassische Heavy Metal-Songs auf Up-Tempo-Speed-Metal-Kracher, dabei darf es manches mal auch gerne etwas epischer zugehen. Das Songwriting und der Spirit stimmen auch, selbst wenn die Riffs teilweise ein gutes Stück, nun ja sagen wir mal „inspiriert“ klingen. Ich denke da zum Beispiel an ganz frühe SAVATAGE, bevor dort Paul O‘Neill bei dem Songwriting und der Produktion eingebunden wurde. In den Speed-Phasen fühle ich mich dagegen eher an eine Band wie ENFORCER erinnert.
Auch bei der Produktion und dem Mix wurde sehr genau auf das Old School-Feeling geachtet, so dass man kaum hören kann, dass “Hellions Of Fire“ eine moderne Produktion ist und nicht tatsächlich aus den 80er Jahren stammt. Ebenso von der spieltechnischen Seite oder den starken Vocals gibt es an dieser Scheibe keine Einwände vorzutragen. Man merkt, dass die Band ihre Sache hier mit Herzblut macht und das wiegt dann die etwas fehlende Originalität auch locker wieder wett.
Summa sumarum ist das Album natürlich auch vor allen Dingen für die True Metal-Fans da draußen gedacht, die den Sound und die Songs der 80er Jahre lieben und immer noch leben. Wie gesagt, das Problem kann dabei sein, dass man in manchen Momenten an andere Bands denken muss. Aber es macht auch einfach nur Spaß, sich ohne störende Hintergedanken von der Musik mitreißen zu lassen. Denn das haben BLACK VIPER auf “Hellions Of Fire“ echt verdammt gut drauf.