Blackfield

IV

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 28.08.2013
Jahr: 2013
Stil: Pop Rock

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Redakteur(e):

Kay Markschies


Blackfield
IV, KScope/Edel, 2013
Aviv GeffenVocals, Guitars, Keyboards
Steven WilsonLead Vocals on "Pills" and "Jupiter", Guitars
Seffy EfratiBass Guitar
Tomer ZDrums, Percussion
Eran MitelmanPiano, Keyboards
Gäste
Vincent CavanaghVocals on "XRay"
Brett AndersonVocals on "Firefly"
Jonathan DonahueVocals on "The Only Fool Is Me"
Produziert von: Aviv Geffen Länge: 31 Min 25 Sek Medium: CD
01. Pills07. Jupiter
02. Springtime08. Kissed By The Devil
03. XRay09. Lost Souls
04. Sense Of Insanity10. Faking
05. Firefly11. After The Rain
06. The Only Fool Is Me

Ich kann es kaum glauben, wir erleben tatsächlich noch ein viertes BLACKFIELD-Album ! Nachdem Steven Wilson sich in der letzten Zeit doch sehr auf seine Solokarriere fokussiert hat und z.B. in Sachen PORCUPINE TREE so gut wie gar nichts mehr läuft, hätte ich erst recht nicht erwartet, dass es noch einmal zu einer Kollaboration mit Aviv Geffen kommen würde.
Schon gar nicht , wenn man bedenkt, dass der letzte Longplayer "Welcome To My DNA" musikalisch eher floppte und bei weitem nicht an das Erstlingswerk der Band oder dessen Nachfolger "II" heranreichte.

Auch bei "IV" hält sich Steven Wilson eher im Hintergrund: Er kümmert sich in erster Linie um den Mix des Albums, steuert Gitarren zu den Stücken bei und übernimmt zumindest auf zwei Stücken die Lead Vocals.
Und genau bei diesen beiden Stücken - Pills und Jupiter - strahlt der Glanz vergangener BLACKFIELD-Tage wieder durch, in denen sich der "Prince" aus Israel und der Prog-Rock-Professor ganz den Harmonien und seichten Klängen hingaben und Songstrukturen bewusst simpel hielten.
Auch Tracks wie Fading und XRay sind mit ihrem orchestralen Ansatz eher traditionelle BLACKFIELD-Stücke.

Doch bei aller Tradition gibt es Neuheiten auf "IV" zu entdecken. Firefly und Kissed By The Devil haben leichte Tendenzen in den alternativen Britpop, während die Band auf Sense Of Insanity noch nie so poppig und chartorientiert geklungen haben dürfte.
Dazu gibt es auf dem letzten Track After The Rain einen ersten Ausflug in die elektronische Popwelt.

Ganz nebenbei hat sich dieses Duo zu einem Act entwickelt, in dem sich auch Gäste austoben dürfen. Hier sind mit Vincent Cavanagh (ANATHEMA), Brett Anderson (SUEDE) und Jonathan Donahue (THE FLAMING LIPS und MERCURY REV.) gleich drei Kandidaten vertreten, die auf "IV" zeitweise den Lead-Gesang übernehmen.

"IV" ist ein überraschend starkes Album geworden, das zwar auch ein paar schwache Momente hat, aber nach "Welcome To My DNA" erneut an alte Stärken anknüpfen kann.
Bleibt nur zu hoffen, dass Steven Wilson irgendwann wieder mehr Zeit findet, um sich seinen Sideprojects zu widmen, denn letztendlich lebt die BLACKFIELD-Symbiose vom Input beider Musiker.

Kay Markschies, 27.08.2013

 

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