Blackfinger

When The Colors Fade Away

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 10.10.2017
Jahr: 2017
Stil: Doom

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Redakteur(e):

Marc Langels


Blackfinger
When The Colors Fade Away, M Theory Audio, 2017
Eric WagnerGesang
Matthew TuiteGitarre
Terry WestonGitarre
Matthew CrossBass
David SnyderSchlagzeug
Produziert von: Douglas Thomas Kasper Länge: 39 Min 39 Sek Medium: CD
01. When The Colors Fade Away06. Crossing The River Turmoil
02. Can I Get A Witness?07. Beside Still Water
03. All My Sorrow08. Waiting For The Sun
04. My Old Soul09. Till We Meet Again
05. After-Now

Er hat sich Zeit gelassen, der gute Herr Eric Wagner. 2014 erschien das Debüt seiner Band BLACKFINGER, mit denen er die Nachfolge seiner Kultband TROUBLE antreten wollte. Dabei sollte das Material persönlicher werden, als beim Vorgänger. Das führte zumindest beim Debüt auch dazu, dass die Musik von BLACKFINGER – wenn auch immer noch im Doom grundiert, zumindest doch einige andere musikalische Nuancen zeigte, die sich mit Grunge-Bands wie SOUNDGARDEN oder ALICE IN CHAINS vergleichen ließen. Zusammen mit den Gitarristen Terry Weston und Matthew Tuite und Schlagzeuger David Snyder entstand nun das Zweitwerk der Band, “When The Colors Fade Away“.

Dabei setzen BLACKFINGER ihren musikalischen Pfad unbeirrt fort. Das eröffnende Titelstück klingt so sehr nach der Ur-Phase von BLACK SABBATH, mit einem Riff wie Lava, wie es selbst Tony Iommi in den vergangenen Jahren kaum mehr gelungen war. Dazu dann die todtraurige, sonore Stimme von Wagner – das ergibt eine wunderbare, schwermütige Musik. Genau so gelungen doomig wie das Album eröffnet, wird es von der Band bei Till We Meet Again beschlossen. Dazwischen liegen zwar insgesamt nur 30 weitere Minuten Musik, die es aber schaffen, den Hörer in ihren Bann zu ziehen.

Dabei zeigen BLACKFINGER hier erneut ihre Begabung für abwechslungsreiche aber kohärente Sounds, die Fans des ersten Albums bereits kennen dürften. So setzt Can I Get A Witness? wieder auf Grunge-Sounds wie man sie von etwa den SCREAMING TREES her kannte. All My Sorrow hätte auch zu ALICE IN CHAINS gepasst, gerade auch was die Lyrics des Liedes betrifft, die von der Symbolik auf jeden Fall gut zu Ex-AIC-Sänger Layne Staley gepasst hätten. Und musikalisch schließen sie mit My Old Soul direkt wieder bei den Grunge-Ikonen an. Das folgende After-Now klingt zwar auch düster wie Grunge, hat aber unterschwellig auch einen leichten Classic Rock-Touch. Crossing The River Turmoil bedient mit dem langsamen Grund-Rhythmus dann wieder die BLACK SABBATH- aber eben auch die SOUNDGARDEN-Fraktion bei den Fans, die auch bei Beside Still Water und dem etwas ruhigeren aber wunderschönen Waiting For The Sun voll auf ihre Kosten kommen dürfte.

BLACKFINGER gehen auf “When The Colors Fade Away“ den bereits au dem Debüt angelegten Weg konsequent weiter und zeigen sich dabei zudem kompositorisch noch einmal deutlich verbessert gegenüber auf dem Erstling. Songs wie der Titeltrack, Can I Get A Witness?, All My Sorrow, My Old Soul, Waiting For The Sun oder Till We Meet Again sind einfach in Noten gegossene Emotionen, die wie eine Welle über den Hörer hinwegspülen und diesen mit sich reißen. In dieser Form kann man es gar nicht erwarten, bis man das nächste Mal auf BLACKFINGER trifft.

Marc Langels, 08.10.2017

 

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