Blackie And The Rodeo Kings

Let's Frolic

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 07.04.2007
Jahr: 2007

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Redakteur(e):

Frank Ipach


Let's Frolic, True North Records, 2007
Stephen Fearing Vocals, Guitars
Colin Linden Vocals, Guitar, Slide Guitar, Dobro
Tom Wilson Vocals, Acoustic Guitar
Gäste:
Gary Craig Drums, Percussion
John Dymond Bass
Richard Bell, John Whynot Piano, Organ, Farfisa, Mellotron
Daniel Lanois Pedal Steel
Malcolm Burn Keyboard, Tambourine
Produziert von: Colin Linden Länge: 64 Min 01 Sek Medium: CD
1. Silver Dreams8. That's What I Like
2. House Of Soul9. The Fool Can't Forget
3. Let's Frolic10. Life Is Golden
4. Loving Cup11. Buried In Your Heart
5. I Give It Up Everyday12. October Lies
6. Crown Thorns13. Under The Rain
7. Heaven For A Lonely Man14. Into The Grey

"Lasst uns froh und munter sein", mit diesem zwar etwas abgegriffenen Slogan kommen uns die kanadischen BLACKIE AND THE RODEO KINGS gerade recht. Denn ihr neues Album "Let's Frolic" ('frolic' gleich "Spass haben") kommt tatsächlich einer gehörigen Dosis ausgelassener Freude gleich und lenkt den Hörer ganz prächtig von seinen Alltagssorgen ab. Ganz profane Methode zwar, aber dennoch wirksam.
Ihre Fähigkeiten, gute Laune zu verbreiten, haben BLACKIE nicht zuletzt auf ihrem Oberhausener Konzert vor etwa zwei Wochen bewiesen und werden es hoffentlich auf dem für den Rockpalast aufgezeichneten Gig aus der Bonner 'Harmonie' im TV demnächst erneut unter Beweis stellen und somit ein paar Tausend neue Freunde gewinnen. Massentauglich im besten Sinne, ist ihr neuestes Album in jedem Falle.
Die Kanadier sind in ihrem Heimatland schon 'ne recht große Nummer und einer der drei Protagonisten, Sänger und Gitarrist Stephen Fearing, gewann zuletzt sogar einen Juno Award (dem Äquivalent zum amerikanischen Grammy) für sein Soloalbum "Yellowjacket". Das ist zwar noch lange kein absoluter Gradmesser für ungetrübte Qualität, doch, glaubt es mir, BLACKIE AND THE RODEO KINGS sind absolute Könner.

Neben Stephen Fearing überzeugen weiter der in unseren Breitengraden etwas bekanntere Colin Linden als Sänger, veritabler Slide-Gitarrist und Songwriter und der ebenfalls auf Solopfaden wandelnde Tom Wilson, mit einem gleich guten und hohen Qualitätslevel. Da könnte man glatt von einer Supergroup sprechen, wäre dieser Begriff nicht so negativ konnotiert.
Jedenfalls überzeugt "Let's Frolic" vom ersten bis zum letzten Ton durch gute bis hochwertige Songs, die das weite Feld der kanadischen bzw. amerikanischen Roots-Music beackern und sicherlich hie und da auch in die bodenständige Hemdsärmeligkeit der kanadischen Vorzeigemusikanten THE BAND verfallen, immer mit dem nötigen Biss und Groove und der passenden Melodie zur richtigen Zeit. In anderen Momenten erinnern BARK an die Gute-Laune-Melange der seligen TRAVELING WILBURYS oder auch an die ausgelasseneren Momente ihrer kanadischen Musikerkollegen von BLUE RODEO. Ein guter Bekannter aus dem BLUE RODEO-Umkreis, Keyboarder und Engineer John Whynot gibt sich ebenfalls am Piano die Ehre und gestandene Recken wie Daniel Lanois und Malcolm Burn lassen sich nur allzu gerne auf ein paar Gastauftritte ein.

Da jeder der drei Herren für sich ein ausgezeichneter Songwriter, Sänger und Saitenarbeiter ist und sie es schaffen, im wahrsten Sinne des Wortes gemeinsame Sache zu machen, entwickelt sich "Let's Frolic" ohne große Anlaufschwierigkeiten und Berührungsängste zu einem kurzweiligen Selbstläufer. Die Musik der Kanadier, sei sie nun rockig, soulful, folky oder country-esk, findet immer den rechten Dreh und meistert ganz lässig diese kniffelige Gratwanderung zwischen leichtgängigen Hooklines und schnell verblassender Oberflächlichkeit und hält eine feine Balance zwischen meisterlicher Instrumentenbeherrschung und kumpelhafter Attitüde. So reift dieses Album zu einem unstrittig sympathischen Stück Musik heran. Volltreffer.

Frank Ipach, 07.04.2007

 

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