Blackwood Creek

Blackwood Creek

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 01.12.2009
Jahr: 2009
Stil: Hard Rock

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Blackwood Creek Homepage



Redakteur(e):

Marc Langels


Blackwood Creek
Blackwood Creek, Frontiers Records, 2009
Kip WingerGesang & Bass
Peter FletcherGitarre & Gesang
Nate WingerSchlagzeug & Gesang
Produziert von: Blackwood Creek Länge: 43 Min 32 Sek Medium: CD
01. Out In Outer Space07. Jimmy And Georgia
02. Nothing But The Sun08. Rack Of Greed
03. Your Revolution09. Love Inspector
04. Dead Stung10. Joy Ride
05. After Your Heart11. Wooden Shoe
06. Albatross

Musik ist wie Liebe – seine erste vergisst man nicht, schon gar nicht seine erste Band, egal wie erfolgreich man später war und mittlerweile ist. Ähnlich erging es auch Kip Winger: Sänger, Bassist und Namensgeber der US-Rocker WINGER, die Ende der 80er Jahre Millionen von Platten verkauft haben und gerade an einem sehr erfolgreichen Comeback arbeiten.

Und trotzdem ist Kip fremdgegangen, rein musikalisch versteht sich. Der Sänger mit der unverwechselbaren Reibeisenstimme hat seine erste Band BLACKWOOD CREEK reaktiviert und zusammen mit seinem Bruder Nate am Schlagzeug sowie Gitarrist Peter Fletcher (PIGMY LOVE CIRCUS) ein Album eingespielt, das dem guten alten klassischen Hard Rock frönt.

Die Einflüsse der Band liegen in den 1970ern und sind unüberhörbar. BLACK SABBATH, GRAND FUNK, LYNYRD SKYNYRD, JAMES GANG, und LED ZEPPELIN – das sind auch nicht zufällig die Bands, die von BLACKWOOD CREEK bei ihrer ersten Inkarnation als Cover-Band vortrugen. Aber auch THIN LIZZY oder THE BEATLES sind durchaus präsent in den Songs der Band.

Die lange Pause seit 1980 hört man der Band und auch der Musik zu keiner Sekunde an, die drei Musiker sind mit vollem Herzblut bei der Sache. So macht Rock’n’Roll einfach Spaß. Sicher, die Qualität ihrer Hauptbands erreichen Winger und Fletcher nicht ganz und keines des Stücke würde im direkten Vergleich mit Paranoid, Whole Lotta Love, The Boys Are Back In Town oder A Day In The Life bestehen, aber auch die Legenden haben ja nicht nur großartige Songs und Hymnen geschrieben und mit den anderen Songs ihrer Idole können BLACKWOOD CREEK dann auch durchaus mithalten. Dabei erinnern die Stücke phasenweise durchaus auch an KING’S X (vor allem zu deren “Tape Head“- oder “Manic Moonlight“-Phase), als Hörprobe sei hier Dead Stung angeboten. Das dürfte vermutlich an den gleichen Vorbildern liegen. Und wenn BLACKWOOD CREEK den Titel Love Inspector nicht für KISS und im speziellen für Gene Simmons geschrieben haben, dann weiß ich auch nicht. Großartig.

Die beiden Winger-Brüder und Fletcher wissen, wie man Songs schreibt, die ins Ohr gehen und dort hängen bleiben. Ein straighter Rocker wie Out In Outer Space ist so herrlich eingängig, dabei melodisch und macht einfach nur gute Laune. Das könnte sogar fast bei MTV oder VIVA klappen, aber dazu sieht die Band einfach nicht hip genug aus. BLACKWOOD CREEK machen keine Kompromisse, die Egos werden an der Tür abgelegt (was sich alleine schon daran zeigt, dass Kip Winger einige der Gesangspassagen an Fletcher abtritt), die Musik soll im Vordergrund stehen. Keine ausladenden Solos, der Refrain darf auch schon mal ein wenig cheesy sein (wie bei Nothing But The Sun oder der Ballade After Your Heart). Alles ist erlaubt, was Spaß macht und dem Song gut tut.

Allerdings sollten Anhänger der Stammbands vorher in BLACKWOOD CREEK reinhören, denn das Gebotene unterscheidet sich doch sehr stark von den Werken von WINGER oder PIGMY LOVE CIRCUS. Anspieltipps dazu wären der Opener Out In Outer Space, das ebenfalls schön rockende Your Revolution oder Dead Stung. Wer danach noch keine Lust auf BLACKWOOD CREEK hat, mag wahrscheinlich keinen groovigen und eingängigen klassischen Hard Rock.

Marc Langels, 30.11.2009

 

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