Blaze Bayley Promise and terror, Blaze Bayley Recordings, 2010 |
Blaze Bayley | Vocals | |||
Nico Bermudez | Guitar | |||
Jay Walsh | Guitar | |||
David Bermudez | Bass | |||
Larry Paterson | Drums | |||
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01. Watching the night sky | 07. Time to dare | |||
02. Madness and sorrow | 08. Surrounded by sadness | |||
03. 1633 | 09. The trace of things that have no words | |||
04. God of speed | 10. Letting go of the world | |||
05. City of bones | 11. Comfortable in darkness | |||
06. Faceless | ||||
Knapp eineinhalb Jahre nach "The man who would not die" meldet sich BLAZE BAYLEY überraschend schnell mit einem Nachfolger zurück. Erwartet man jetzt große Überraschungen, dann ist die bittere Enttäuschung geradezu vorprogrammiert.
Brauchte die letzte Scheibe schon einige Hördurchgänge um zu zünden, so erscheint "Promise and terror" zunächst sogar noch einen Tick sperriger und unnahbarer.
Eine Ursache könnte durchaus darin liegen, dass der Brite auf der aktuellen Scheibe deutlich an Tempo zugelegt hat und seine Rythmussection Schwerstarbeit leisten lässt. Epische Songs, mit hymnischem Charakter, die die letzte Veröffentlichung prägten sind weitaus seltener geworden.
Man muss schon bis Sourrounded by sadness ausharren, um auf den ersten Vertreter dieser Gattung zu stoßen und durch den fließenden Übergang zum dynamischen The trace of things that have no words wirkt das Stück eher wie ein Intro. Überhaupt vermittelt das Album im überragenden Schlußtrittel einen in sich sehr stimmig Eindruck. Auch die Grenzen zu Letting go of the world und Comfortable in darkness verschwimmen und es entsteht das Gefühl, eines einzigen überlangen, facettenreichen und monumentalen Epos. Live dürfte vor allem der 'Fight - Kill - Fuck - Eat'-Zwischenpart in Letting go… zünden.
Aufhorchen lässt auch 1633, dass mit seiner Dramatik Erinnerungen an DIAMOND HEADs Am I evil weckt und God of speed, das sich mit jedem Hördurchgang mehr in den Vordergrund schiebt.
Mit "Promise and terror" bestätigt BLAZE BAYLEY seine Klasse, und sein Publikum wird sich für diese Veröffentlichung auch gerne die Zeit nehmen, die sie braucht um ihre volle Wirkung zu entfalten.