Blind Dog

Captain Dog Rides Again

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 11.10.2003
Jahr: 2003

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Redakteur(e):

Ralf Stierlen


Blind Dog
Captain Dog Rides Again, Listenable Records, 2003
Tobias Nilsson Bass, Vocals
Joakim Thell Guitar
Thomas Elenvik Drums, Percussion, Organ
Produziert von: Berno Paulsson & Henrik Larsson Länge: 49 Min 58 Sek Medium: CD
1. Don't ask me where I stand6. Back off
2. Iron cage7. Fading memories
3. Let it go8. Unsellable
4. Would I make you believe9. There must be better ways of losing your mind
5. Follow the fools10. Be the same

Mal wieder einer der zahllosen Schweden-Happen.
Die skandinavischen Landeier (aus Halmstead) legen mit "Captain Dog rides again" ihr zweites Album vor, gleichzeitig ihr Debüt beim französischen Label "Listenable".

Mit dem Opener Don't ask me where I stand legt man gleich gewaltig vor: Eine stonerlastige Nummer, die sowohl rockt als auch rollt, ein ausgedehntes Instrumentalzwischenspiel beschwört mit leicht psychedelischen Anklängen die 70er Jahre herauf.
Iron cage ist zunächst dominiert von einem schweren, boogieartigen Riff, dann wird das Tempo herausgenommen und dafür die Dichte und Tiefe verstärkt. Das nachfolgende Let it go ist ein mächtig groovender Stonersong, der herrlich relaxt und gleichzeitig doch auch intensiv beginnt und ab dem Refrain deutlich breitwandiger wird.

Would I make you believe schaltet speedmäßig noch einen Gang herunter, dafür wird der Wah-Wah-Faktor gewaltig erhöht - bluesgetränkter, psychedelischer Stonerrock at its best.
Follow the fools wird dann noch spürbarer retro, mit einem Riff irgendwo zwischen BLACK SABBATH und den frühen KING CRIMSON und beschwört die 70er Jahre herauf - inklusive einem jazzrockig angehauchten Instrumentalpart.
Die Eingangssequenz von Back off ist eine KISS-Hommage, der Song wird dann deutlich tiefergelegt und klingt nach einem sanften Zwischenstück wieder im Stile der guten alten Hochzeiten des Rock, als noch fast alle Musiker lange Mähnen hatten, aus.

Fading memories wird von der Band selbst als "most basic song on this album" bezeichnet - schnörkelloser, direkt zum Punkt kommender, groovender Stonerrock.
Unsellable ist ein mit stoischem, boogiemäßigem Groove vorsichtig schon Southern-Wurzeln angrabender, straighter Stonersong, dagegen ist There must be better ways of losing your mind düster, doomig und schwer und im Mittelteil mit einer Referenz an Hendrix' Manic depression versehen.
Das abschließende Be the same ist ein im Tempo gemäßigter Retro-Rocker mit ausgesuchtem Seventies-Harmoniegesang.

Fazit: Die drei Schweden suhlen nicht nur im tiefen Doom- und Stonerkeller, sondern setzen die vielfältigen musikalischen Einflüsse der 70er Jahre in ihrem Stonerrock um, ohne plumpe Anbiederung an die derzeitige Retro-Welle zu leisten.
Für Freunde guter RRRRock-Musik ein lohnender Kauf.

Ralf Stierlen, 11.10.2003

 

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