Blindstone

Rare Tracks

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 24.06.2012
Jahr: 2012
Stil: Groove Rock, Classic Rock

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Redakteur(e):

Marc Langels


Blindstone
Rare Tracks, Grooveyard Records, 2012
Martin J. AndersenGesang & Gitarre
Jesper BunkBass
Anders HvitfeldtSchlagzeug
Gastmusiker
John SharlingGesang (bei Holy Water)
Produziert von: Martin J. Andersen & Joe Romagnola Länge: 50 Min 29 Sek Medium: CD
01. The Wizard07. Foxy Lady
02. A Part Of Me08. Star's Drug
03. Ain't Superstitious09. Holy Water
04. Superstition10. Hoochie Coochie Man
05. Hard Lovin' Man11. GM1
06. Blood Of The Sun

“Rare Tracks“ – mit solchen Zusammenstellungen verkürzen mache Bands die Wartezeit zwischen zwei Alben. Aber im Falle von BLINDSTONE, dem kleinen Power-Trio aus Dänemark, erscheint diese Kompilation aus Covern und bislang unveröffentlichten eigenen Stücken parallel zum aktuellen Studiowerk namens “Greetings From The Karma Factory“.

Für gewöhnlich würde das wohl dazu verleiten, das neue Werk zu kaufen und “Rare Tracks“ einfach zu ignorieren. Das würde sich aber als großer Fehler herausstellen, als sehr großer Fehler sogar (die Lösung besteht natürlich darin, beide Alben zu nehmen – nur so als Anmerkung). Die Band nimmt sich hier sieben Songs anderer Künstler vor, die die gesamte Bandbreite der Einflüsse der Band von hartem Rock (BLACK SABBATH, SOUNDGARDEN) über Classic Rock (Jimi Hendrix, MOUNTAIN) bis hin zu Blues (Willie Dixon) und Soul (Stevie Wonder) abdeckt.

Dabei freut es mich besonders, dass BLINDSTONE sich als Cover auch mal eher nicht so beachtete Stücke der verschiedenen Bands ausgesucht haben. Denn wer hätte bei BLACK SABBATH ausgerechnet auf The Wizard getippt? Oder wer hätte aus dem SOUNDGARDEN-Fundus wohl Holy Water ausgesucht? Und beide Stücke gehören sicherlich zu den Knallern der CD. Um einen, weil beide Tracks sehr intensiv und leidenschaftlich dargeboten werden und zum anderen, weil die Stücke genauso gut zu BLINDSTONE passen wie zu ihren Original-Verfassern.

Dagegen kommen die Willie Dixon-Stücke (Ain’t Superstitious, Hoochie Coochie Man), MOUNTAIN (Blood Of The Sun) sowie die Ikonen Stevie Wonder (Superstition) und Jimi Hendrix (ein leicht verändertes Foxy Lady) eher etwas biederer daher. Das ist alles perfekt gezockt, aber es fehlt a) der Überraschungsmoment und b) das echte Feuer, das bei The Wizard und Holy Water aus jeder Note hervorquillt.

Außerdem sind da ja noch die vier unverständlicherweise bislang unveröffentlichten eigenen Songs. Part Of Me lodert mit dem Feuer früher, ungeschliffener Hendrix-Perlen und rockt viele andere Bands in den Boden. Hard Lovin’ Man und Star’s Drug kommen etwas simpler und straighter, aber deswegen nicht schlechter daher und setzen sich auch schnell in den Gehörgängen fest. Und im abschließenden Instrumental GM1 beweisen die drei Dänen, was sie von ihren Vorbildern gelernt haben.

“Rare Tracks“ ist alles andere als ein Lückenbüßer und die Stücke sind viel zu stark, um als Bonus-Stücke auf verschiedenen Editionen ein und desselben Albums „verbraten“ zu werden. BLINDSTONE rocken auch hier wieder kräftig und auf höchstem Niveau – auch wenn davon die ungerechte Welt nicht all zu viel mitbekommt. Welche Schande.

Marc Langels, 18.06.2012

 

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