Blizzen Time Machine, High Roller Records, 2015 |
Daniel Steckenmesser | Vocals, Bass | |||
Marvin Kiefer | Guitar | |||
Andi Heindl | Guitar | |||
Gereon Nicolay | Drums | |||
Guest: | ||||
Preacher | Backing Vocals | |||
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01. Strike The Hammer | 04. Time Machine | |||
02. Pile On The Pressure | 05. Gone Wild | |||
03. Peace Is For The Weak | ||||
Der hessische Luftkurort Weilburg liegt nicht nur an der Lahn, sondern beheimatet obendrein das Quartett BLIZZEN. Auf seiner aktuellen EP “Time Machine“ outet sich der seit Anfang 2014 bestehende Vierer als Anhänger des guten alten Melodic Thrash Metal aus den 1980ern und gibt gleichzeitig seine Liebe zum typischen Rock der 1960er/1970er Jahre preis. Dazu kommen dann, um für mehr Abwechslung zu sorgen, noch Elemente aus Heavy Metal, Doom Metal und Prog Metal.
Fünf selbstgeschriebene Tracks zieren die Setlist der Scheibe mit dem absolut nicht bloß symbolisch gemeinten und im Deutschen (nur mal so nebenbei bemerkt) ’Zeitmaschine’ bedeutenden Titel. Dieser Eindruck wird zusätzlich verstärkt, wenn man sich das Cover anschaut. Die dort zu sehenden Blitze lassen Erinnerungen an “Wiped Out“, ein Album der NWoBHM-Helden RAVEN von 1982, (im wahrsten Sinne des Wortes) aufblitzen. Die Band selber nennt als ihre Einflüsse unter anderem DIAMOND HEAD, IRON MAIDEN, LED ZEPPELIN, THIN LIZZY und TANK.
“Time Machine“ bietet einen durch und durch positiven und überzeugenden Vorgeschmack auf das noch dieses Jahr zur Veröffentlichung anstehende erste vollwertige Album der vier Hessen. BLIZZEN haben die extrem-metallischen, metallischen und rockigen Klänge vergangener Jahrzehnte total verinnerlicht. Wenn sie so weitermachen wie bisher, das heißt, ihrer eigenen Linie treu bleiben und in punkto Songwriting, Performance und Produktion zumindest jedwede Stagnation vermeiden, kommt da was Großes auf die Liebhaber harter und gleichzeitig niveauvoller Mucke britischen, deutschen beziehungsweise europäischen Ursprungs aus längst vergangenen Tagen zu.