Blood Ceremony

Blood Ceremony

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 01.09.2008
Jahr: 2008

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Redakteur(e):

Ralf Stierlen


Blood Ceremony, Rise Above Records, 2008
Alia O'BrienVocals, Organ & Flute
Sean KennedyGuitar
Chris LandonBass
Andrew HaustDrums
Produziert von: Pete Hudson Länge: 48 Min 03 Sek Medium: CD
01. Master Of Confusion06. Return To Forever
02. I'm Coming With You07. Hop Toad
03. Into The Coven08. Children Of The Future
04. A Wine Of Wizardry09. Hymn To Pan
05. The Rare Lord

Wie aus einem trashigen Horrofilm aus den frühen siebziger Jahren entstiegen erscheint die Band BLOOD CEREMONY. (Übrigens gibt es auch ein gleichnamiges finnisches Magazin über Horrorfilme neuesten Datums, aber auch entsprechender Bauart). Riffs aus dem geheimen Notenbüchlein von BLACK SABBATH mischen sich mit an JETHRO TULL erinnernde Flötensolos, PENTAGRAM trifft auf BLACK WIDOW und vermengt sich zu einer mystisch durchschimmerten Melange aus doomigem Fundament, Psychedelia und düsterem Folk mit Prog-Einsprengseln, am eindrucksvollsten vorgeführt bei Hymn To Pan.

Breitflächige Orgelpassagen sorgen für den authentischen, etwas dumpfen Sound der frühen Siebziger. Sängerin Alia O'Brien wirkt als Hexenmeisterin dieser obskuren und okkulten Mischung, zumal der Flöte schon immer der Ruf der verzaubernden, teuflischen Wirkung auf den Zuhörer anhaftete und sie bei vielen Naturvölkern als kultisches Instrument verwendet wird. Einfache, eher dem Folk verwandte Melodien erhalten, auch textlich, einen unheilvollen Anstrich und lassen die die frühen Jahre wieder aufleben, in denen Rock als böse und verderblich galt und als Mittel der Vertonung finsterer Rituale erscheinen sollte.

Die Band aus Toronto schwelgt auf ihrem Debüt als in doomseliger Vergangenheit, weiß aber dabei auch Progfreunden zu gefallen. Da dieses Konzept ähnlich überzeugend gelingt wie bei den Labelmates von WITCHCRAFT, sollten frühe SABBATH-Jünger hier nicht zögern und zugreifen. Diese Scheibe passt wie die sprichwörtlich Faust aufs Auge in das Repertoire von Rise Above Records.

Ralf Stierlen, 01.09.2008

 

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