Blue Dogs Blue Dogs & Letters From Round 0, Black River Records, 1997 & 1999 |
Bobby Houck | Lead Vocals, Guitars, Harmonica | |||
Hank Futch | Acoustic- & E-Bass, Backing Vocals | |||
David Stewart | Guitars, Backing Vocals | |||
Greg Walker | Drums, Percussion | |||
Phillip Lammonds | Guitars, Mandolin, Backing Vocals | |||
Jason Hawthorn | Guitars | |||
David Lowery | Backing Vocals, Guitars, Keyboards (auf "Letters From Round 0") | |||
Doug Wannamaker | Hammond B-3 | |||
John Alagia | Guitars, Keyboards (auf "Blue Dogs") | |||
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Blue Dogs | ||||
1. Walter (4:19) | 7. Maria (3:39) | |||
2. I'de Give Anything (3:12) | 8. World Turns A Revolution (4:52) | |||
3. Long Gone Goodbye (3:54) | 9. Every Day (3:52) | |||
4. Walls Come Down (3:45) | 10. Hope She Falls In Love (5:09) | |||
5. Riverside (4:04) | 11. You're Not Alone (4:14) | |||
6. Simple Complication (4:19) | ||||
Letters From Round 0 | ||||
1. Isabelle (3:29) | 7. Pay The Man (3:58) | |||
2. Brand New Face (3:24) | 8. Carry Your Heart (4:46) | |||
3. Sister (2:59) | 9. Skyline Dream (4:25) | |||
4. Cousin Homers Anything Goes Dance Hall (5:00) | 10. Bitter End (3:45) | |||
5. What I Want (4:26) | 11. Carolina Heartache (3:59) | |||
6. Rainbows Over My Blues (5:00) | ||||
Man soll keine schlafenden Hunde wecken, lautet ein altes Sprichwort.
Aber blaue Hunde schon, vor allem, wenn sie solch eine ausgesprochen gute Musik offerieren.
Gemeint sind die BLUE DOGS aus Charleston.
Alles begann Ende der 80er Jahre, als Bluegrass- und Folk Band.
Die Blue Dogs coverten Songs von LITTLE FEAT, NEW RIDERS OF THE PURPLE SAGE und Gram Parsons.
Dann, im Jahre 1997, fanden sie mit Dave Matthews' Produzent John Alagia den richtigen Mann, ihre eigenen Kompositionen auf CD zu veröffentlichen.
Das Debütalbum beginnt mit dem Eröffnungssong Walter in bester LITTLE FEAT Manier. Klasse Gitarren, perfekter Gesang und eine groovende Rhythmusmaschinerie sorgen für ein außerordentlich wohliges Hörgefühl. Mein Gott Walter, was für ein Song.
I'de Give Anything und Long Gone Goodbye sind weitere excellente FEAT'sche Hörerlebnisse.
Der Sound ist klar und durchsichtig. So kommen die vielen akustischen und elektrischen Gitarren bestens zur Geltung.
Walls Come Down, ein Melodiehammer ersten Grades, erinnert frappant an die besten EAGLES Zeiten.
Das nachfolgende Riverside klänge mit Lowell George's Stimme wie ein LITTLE FEAT Klassiker. Knackige Slides und das typisch vertrackte Schlagzeug bringen des Hörers Muskulatur zum Zucken.
Tom Petty könnte bei dem Track Maria Pate gestanden haben. Ein Americana/Roots-Rocker mit prägnanter Slide und feinem Refrain.
Der Rest des Albums besticht weiterhin mit ausgezeichneten Kompositionen und durchdachten Arrangements. Von Elektronik weit und breit keine Spur. BLUE DOGS 97er Album ist ein perfektes Debüt nach Maß.
Und wo sie 1997 angefangen haben, geht's auf BLUE DOGS neuestem Werk "Letters From Round O" locker weiter.
Produzent ist jetzt der CRACKER Frontman David Lowery. Musikalisch bleibt es beim Bewährten.
Die CD startet mit Isabelle. Ein wunderschöner Americana-Song mit superben Gitarren und ebensolcher Hammond. Der Refrain wird mich die nächsten Wochen sicherlich im Schlaf verfolgen.
Brand New DayY hält den Qualitätsstandard weiter äußerst hoch. Ein rockiger Leckerbissen, der wie eine Mischung aus WHA KOO und der Pat McGee Band klingt.
Das folgende Sister toppt die beiden vorhergehenden Tracks sogar noch etwas. Bobby Houcks und Phillip Lammonds Kompositionen gehören zum Besten, was ich in letzter Zeit gehört habe.
Cousin Homers Anything Goes Dance Hall erfreut anschließend erneut mit LITTLE FEAT Rhythmus-Perfektion. So manch gestandenen FEAT Fan könnte man mit diesem Track aufs Glatteis führen.
What I Want groovt unverschämt und läßt die alten SNAFU wiederauferstehen. Die herrlich fette E-Gitarre gibt What I Want den letzten Kick.
Die übrigen 6 Songs bieten ebenfalls Rock-Entertainment auf hohem Niveau, mit Erinnerungen auch an LE ROUX und die POUSETTE DART BAND.
BLUE DOGS beide Alben präsentieren Roots/Westcoast Rock vom Feinsten.
Die Qualität der Songs ist durchweg hoch. Die Gitarren klingen vorzüglich, aufgrund des weitgefächerten und durchsichtigen Klangbildes.
Das gilt selbstverständlich auch für die übrigen Instrumente wie Hammond, Bass und Drums. Für Roots-Westcoast Freunde sind diese Alben ein absolutes Muß. Für LITTLE FEAT Fans Pflicht.
Klang und Produktion sind ausgezeichnet.