Blues Company

Songs With No Words

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 09.04.2022
Jahr: 2022
Stil: Blues
Spiellänge: 74:27
Produzent: Bernhard Roessle

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Plattenfirma: In-akustik


Redakteur(e):

Epi Schmidt


s. weitere Künstler zum Review:

Peter Green

Freddy King

Titel
01. Damn! Let's Jam
02. Comin' Home, Baby
03. Taxi
04. Luka's Lullaby
05. J.J. Jump
06. Waiting For Springtime
07. Mr. TNT
08. Mara's Dream
 
09. Dinner At Woolfie's
10. Hideaway / Peter Gunn Theme
11. Blues For Mick
12. T's Boogie
13. Balsha's Dream
14. No Idea
15. Albatross
Musiker Instrument
Todor 'Toscho' Todorovic Guitar
Mike Titre Guitar
Gaz Gazkell Tenor
Mickey Kearns Baritone
Bab Hardy, Dzidek Marcinkewicz Keyboards
Frizze Winnacker, Olli Gee, Arnold Ogrodnik, Adrian Adman Müller, Josef Kappl Bass
Martin Schmachtenberg, Florian Schaube, Wolfgang Roggenkamp Drums
Thomas Zoller, Volker Winck, Robert Kretschmar Saxophone
Uwe Nolopp Trumpet
Mick Franke E-Drumming Programming
John Heartsman Flute & Organ

Manchmal fehlen einem echt die Worte. Gerade bei den Geschehnissen in diesen Tagen. Da tut es gut, wenn man sich einfach mal der Musik hingeben kann, ohne sich lange mit “der Message“ beschäftigen zu müssen. Wie gut man auch ohne Gesang Gefühle transportieren kann, das weiß man im Blues seit über 100 Jahren und die BLUES COMPANY gehört - nicht nur hierzulande – seit über 40 Jahren zu den bedeutendsten Vertretern. Also haben sich Mastermind Todor Todorovic mal in ihrem Fundus umgesehen und einige ihrer Instrumentaltitel auf dieser Scheibe versammelt.

 

Ich kann schon vorab verkünden, dass man hier keine Worte vermisst. Mit zwei Titel von ihrem – für mich – Durchbruchalbum “Damn! Let's Jam“ geht’s gleich unterhaltsam und schwungvoll los. Der herrliche Groove des Titeltracks, die tollen Bläser zusammen mit den klasse Gitarren von “Toscho“ und Mike Titre, machen sofort gute Laune und Johnny Heartsman Querflöte in Comin' Home, Baby sorgt für ein tolles Feeling. Hörbar auch beim Live-Publikum. Und der treibende R&B von Taxi (vom '95er “Vintage“ Album) lässt keinen still sitzen. Aber auch das getragene Luka's Lullaby weiß, vor allem durch die wundervoll gespielte und klingende Gitarre von “Toscho“ zu verzaubern.

 

Die BLUES COMPANY war und ist eine Live-Kapelle und so verwundert es nicht, wenn viele dieser Songs Live-Aufnahmen sind. Das steckt natürlich noch mehr an. Im swingenden J.J. Jump ebenso, wie im jazzigen Mr. TNT und auch im melancholisch-groovigen Dinner At Woolfie's. Und natürlich ist die Band auch bei Standards absolut fit. Da wird Freddy Kings Hideaway schnell mal mit dem Peter Gunn Theme verknüpft, in dem es dann, vor allem durch die Bläser, ganz schön free-jazzy wird. Auch hier ist das Publikum hörbar angetan.

 

Wer es straighter mag, dem sei T's Boogie empfohlen. Ein weiteres geniales Beispiel, wie gut die beiden Gitarristen in der Band harmonieren und sich ergänzen. Der alles überstrahlende Klassiker der instrumentalen Blues-Ballade ist wohl Peter Greens Albatross. Nicht von ungefähr wagen da sich eigentlich nur wenige daran, weil man aufgrund der Vorlage nur schlecht aussehen kann. Umso mehr ist die Leistung der BLUES COMPANY – und hier natürlich der beiden Gitarren – zu würdigen, die hier eine absolut überzeugende Fassung, nahe am Original, präsentieren.

 

Und schon sind fast 76 Minuten vergangen und man hat keinen Gedanken an womöglich fehlenden Gesang verloren. Und keinen Gedanken an das, was einem aktuell so beschäftigt. Ein nicht zu unterschätzender Verdienst einer Band, die auf sehr hohem Niveau agiert. In der Rückschau und bei den anstehenden Konzerten.

 

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