Bon Jovi

Bounce

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 28.09.2002
Jahr: 2002

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Redakteur(e):

Epi Schmidt


Bon Jovi
Bounce, Island Records, 2002
Jon Bon Jovi Vocals, Backing Vocals
Richie Sambora Guitars, Backing Vocals
David Bryan Keyboards
Tico Torres Drums, Percussion
Hugh McDonald Bass
Produziert von: Luke Ebbin, Jon Bon Jovi & Richie Sambora Länge: 49 Min 08 Sek Medium: CD
1. Undivided7. Hook Me Up
2. Everyday8. Right Side Of Wrong
3. The Distance9. Love Me Back To Life
4. Joey10. You Had Me From Hello
5. Misunderstood11. Bounce
6. All About Lovin' You12. Open All Night

Zugegeben: Ich mag BON JOVI. Eigentlich. Ob es jetzt aus Nostalgiegründen ist oder weil Jon ja eigentlich ein guter Sänger und Herr Sambora ein beachtlicher Gitarrist ist und beide zusammen gute Songschreiber sind... Wer weiß?

Im aktuellen Gitarre & Bass-Interview mit Richie Sambora erzählt dieser, dass zu seinen Hörgewohnheiten der letzten Jahre LIMP BIZKIT, PUDDLE OF MUDD und KORN gehörten.
Er selbst möchte nicht so klingen. Aber ein unverkennbar härterer Gitarren-Sound, liegt wohl auch mit an der Gibson Flying V die er oft zum Einsatz brachte, ist auf dem neuen Bon Jovi Album bei vielen Songs zu hören. Schon der Opener Undivided bringt fast Vergleiche zu METALLICA auf. Ganz so bleibt's natürlich nicht, das ändert sich dann schon Richtung Bon Jovi. Der gewohnt perfekte Harmoniegesang der beiden Frontmänner ist selbstverständlich auch wieder zu hören.
Ähnlich geht es bei der Single Everyday zu. Beides ja nicht sooo schlecht, aber irgendwie fehlt doch das gewisse Etwas, das ihre früheren Alben und Songs oftmals ausgezeichnet hat.

Richie betont auch in obigem Interview, wie zufrieden er mit seinen Gitarrenparts und seinem songdienlichen Spiel auf diesem Album ist. Jedoch: Man hört nicht soviel davon! Kaum einmal ein längeres Solo - wie es halt zur Zeit so ist beim "Nu-Rock", da mag das ja üblich sein, aber bei Bon Jovi erwarte ich halt auch Gitarrensolos!
Und das größte Manko ist, für mich, dass man David Bryan viel zu viel Raum gegeben hat. Schon The Distance kommt etwas aufgeblasen daher. Geht dann über die typische Midtempo-Bon-Jovi-Strophe in den flotteren Mittelteil und Herr Sambora fährt auch ein relativ hartes "Brett", ABER die Keyboards kleistern einfach alles zu!
So geht es zum Beispiel auch Love Me Back To Life. Vielleicht nicht der Übersong, aber ohne die Keyboards und Keyboard-Streicher ... na ja, Schad' drum.

Ohne den Namen "Joey" würd's JBJ wohl auch an Personen fehlen. Diesmal kommt der in der Piano-Halb-Ballade Joey (welch Überraschung) vor und auch das "C'mon, C'mon, C'mon" hören wir nicht zum erstenmal. Und wieder schmalzt David Bryan alles zu. In diesem Fall nicht zu ärgerlich, da der Song, wie übrigens auch All About Lovin' You, eher ein Füller ist.

Der stärkste Song ist eindeutig Hook Me Up. Hier geht's richtig gut zur Sache. Knallhart kommen die Gitarren rüber. Leider ist das Solo viel zu kurz und der Song hört irgendwann einfach auf. Ist ohne Ankündigung plötzlich aus! Als wenn jemand gemerkt hätte. "Oh, das wird zu gut!" und einfach den Strom abgeschaltet hat. Kapier ich nicht.
Gut, auch der Titelsong Bounce kommt noch ganz gut. Hat aber auch unnötige Effekte drin und erinnert zu sehr an It's My Life vom letzten Album.
Ich will ja nicht zu viel nörgeln, aber warum muss nach Right Side Of Wrong, mit Open All Night noch 'ne weitere Piano-Ballade drauf? Noch dazu als letztes Lied?
Zudem fehlt mir der ein oder andere Rock'n'Roller!

Oftmals denke ich bei dieser Scheibe an Jon Bon Jovis letzte Studio-CD. Da sind auch zu viele Füller drauf. Zu wenig Gitarrensolos und zu viel Schmalz. Dabei gefällt mir die fast noch besser, weil bessere Songs, als diese aktuelle BON JOVI CD.
Also. Ein paar gute Songs sind auch hier zu finden - leider zu wenig und ich prophezeie jetzt schon, dass sich in ein paar Jahren noch viele davon im Liverepertoire der Band befinden werden.
(Du meinst: Viele von den wenigen? - die ratlose Redaktion)
Bon Jovi-Fans werden sich mit der Zeit schon mit dieser CD anfreunden aber eigentlich sind die alten Scheiben hörenswerter. Eigentlich.
Und beim nächsten Mal, Herr Sambora: Mehr Durchsetzungskraft, bitte!

Epi Schmidt, 28.09.2002

 

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