Jon Bon Jovi

Bon Jovi

It's My Life

( English translation by Google Translation by Google )

Buch-Review

Reviewdatum: 15.03.2022
Stil: Biografie
Autor: Jürgen Seibold
ISBN: 978-3-355-01910-1
Preis: 22,00 EUR

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Verlag: Eulenspiegel Verlag


Redakteur(e):

Epi Schmidt


Mittlerweile hat er sich mehr auf Krimis mit Lokalkolorit verlegt, aber Jürgen Seibold hat vor Jahren – neben seiner Tätigkeit als freier Journalist – bereits einige Musikerbiografien verfasst. Die reichen von Paul McCartney über U2 und Bryan Adams bis zu den Rolling Stones. Und auch über BON JOVI hat er bereits eine Biografie verfasst. Das war allerdings 1990 und damit etwas arg bald. Die New Jersey-Boys waren da ja gerade den Kinderschuhen entwachsen. Waren nichtsdestotrotz natürlich bereits auf dem Gipfel angelangt. Damals wie heute, ist der Namensgeber der Band auch der Chef: John Francis Bongiovi jr., oder kurz Jon Bon Jovi.

 

Der wurde vor ein paar Tagen 60 und das ist Anlass genug, ihm ein Geburtstagsbändchen zu widmen. Ich hätte mir da, ehrlich gesagt, ein etwas umfangreicheres Werk vorstellen können, aber “It's My Life“ liest sich gut, bleibt durchgehend interessant und liefert auch einiges an interessantem Material, welches sicher nicht jedem Fan bekannt war.

Manches muss man sich auch zwischen den Zeilen zusammenreimen, was aber weniger am Autor, als vielmehr am Geburstagskind liegt, denn schmutzige Wäsche wird nicht in der Öffentlichkeit gewaschen. Das verbietet sicher die italienische Abstammung. So wird schon klar, warum Alec Jon Such einst aus der Band “ausgestiegen“ wurde und auch, warum Richie Sambora die Band verlassen hat, bzw. musste. Aber, wie gesagt, im Zweifelsfalls wird eher der Mantel des Schweigens darüber gebreitet.

 

Dennoch erfährt man einiges über den Mann, der immer noch mit seiner Jugendliebe verheiratet ist Die Zielstrebigkeit, die Jon an den Tag legt, sucht sicher seinesgleichen. Von Beginn an, lange bevor die Band zusammenkan, war er fokusiert und eignete sich so viel Wissen und Können wie möglich an. Und so gab er auch immer die Richtung vor. Nicht immer zur Freude seiner Bandkollegen. Und wenn Jon Lust darauf hat, in Filmen und Fernsehserien mitzuspielen, dann muss halt manches warten. Er ist da ebenso konsequent, wie bei seinen diversen gemeinnützigen Aktivitäten. Ob der “JBJ Soul Foundation“ oder den vielen Auftritten bei Benefizveranstaltungen.

 

Naturgemäß wird über die Frühzeit der Karriere mehr berichtet und zu den späteren Alben werden die Informationen spärlicher, aber das hat man bei jeder Band und jedem Künstler. Aber gerade weil er über den Plattentellerrand hinaus schaut, ist auch in den letzten Jahren immer was los. Ob ein Überraschungsauftritt in einer Karaoke-Bar, die Soßen- und Nudelmarke “Bongiovi Brand“, der eigene Wein, oder wie der Band 2015 bereits gebuchte Konzerte in China wieder abgesagt wurden. Vielleicht wäre er heutzutage auch noch etwas besser bei Stimme, hätte man ihn nicht jahrelang mit für seine Stimmlage eigentlich zu hohen Songs, wie Living On A Prayer gequält. Andererseits schreckt er nicht davor zurück, den Titel auch heute noch zu spielen.

 

Wer also wissen will, warum Jon Bon Jovi viel näher an Southside Johnny, als an Bruce Springsteen ist, warum Jon die frühen Videos seiner Band hasst, oder wie er mit dem Legendenstatus der Budokan-Halle aufräumt, der wird hier absolut fündig und abgerundet wird mit einer ausführlich Disko- und Filmografie. Happy Birthday, Jon!

 

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