Bonafide

Flames

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 21.02.2017
Jahr: 2017
Stil: Hard Rock

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Redakteur(e):

Marc Langels


Bonafide
Flames, Off Yer Rocka, 2017
Pontus SnibbGesang & Gitarre
Anders RosellGitarre
Martin EkelundBass
Niklas MatssonSchlagzeug
Produziert von: Pontus Snibb Länge: 41 Min 47 Sek Medium: CD
01. Back In Flames06. Like It Now
02. Smoke & Fire07. Keep A Safe Distance
03. Power Down08. Gotta Go
04. Bottle Of Jack09. Flipside Groovin'
05. Written In Stone10. Under Your Spell

Es wurde langsam mal wieder Zeit für ein neues Album von BONAFIDE. Seit dem Debüt vor zehn Jahren haben uns die Schweden mehr oder weniger zuverlässig alle zwei Jahre mit qualitativ hochwertigen Veröffentlichungen begeistern können. Und nachdem die ersten Scheiben fast lupenreinen Boogie-Rock’n’Roll im Stile der Australier AC/DC geboten hatten, zeigten Band-Leader Pontus Snibb und seine Mannschaft aber zuletzt – ob nun Solo – oder auch zusammen auch einen gewisse Hinwendung in Richtung Blues-Einflüsse. Aber das entscheidende Argument ist ja immer die Qualität.

Und in dem Song Smoke & Fire fassen BONAFIDE dann auch ihre Einstellung zur Musik zusammen: sie kritisieren die Bands, denen ihr Aussehen wichtiger ist als die Qualität ihrer Lieder. Demgegenüber stehen die Schweden – den selbst ernannten “Denim Devils“ ist nur die Qualität ihrer Musik wichtig. Und wo man die Band bisher immer nahezu exklusiv darauf reduziert hat, dass sie das Erbe von AC/DC antreten oder zumindest deren Fackel weitertragen, da haben sich doch zuletzt auch immer mehr andere Elemente eingeschlichen, die dann eher an die BLACK CROWES (Written In Stone) oder auch ganz leicht an die ROLLING STONES (Like It Now) denken lassen – eben mehr Blues als Boogie. Und bei Power Down hört man sogar Southern Rock, dabei klingen die Schweden dann wie die relaxten Verwandten von BLACK STONE CHERRY.

Aber klar die klassischen AC/DC-Referenzen dürfen auch hier nicht fehlen – und wann haben Angus, Malcolm, Brian (oder Bon), Cliff und Phil das letzte Mal so überzeugend und unbeschwert „geriffrockt“ wie es hier bei Back In Flames, Smoke & Fire, Bottle Of Jack oder Gotta Go der Fall ist? Insofern hat die Band ihren musikalischen Claim nur ein Stück erweitert. Dazu gehört auch der häufigere Einsatz von Background-Sängerinnen, was den BONAFIDE-Sound noch ein wenig voller und auch runder klingen lässt – und den ausgewählten Liedern – und insbesondere beim abschließenden Under Your Spell - noch das vielbeschriebene Sahnehäubchen aufsetzt.

BONAFIDE haben mit “Flames“ ein abwechslungsreiches Album am Start, das neben den natürlich wieder vorhandenen AC/DC-Elementen auch andere Einflüsse der Band stärker als bisher in den Mittelpunkt rückt. Dabei wirken die Stücke auch ein ganzes Stück entspannter als auf den bisherigen Alben der Band. Damit gehört das sechste Werk der Band neben “Bombo“, “Ultimate Rebel“ und “Something’s Dripping“ zu den herausstechenden Highlights in der durchgängig sehr starken Diskographie der Band.

Marc Langels, 19.02.2017

 

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