Bonfire

One Acoustic Night - Live At The Privat Music Club

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 11.03.2005
Jahr: 2005

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Redakteur(e):

Martin Schneider


Bonfire
One Acoustic Night - Live At The Private Music Club, E-M-S Music, 2005
Claus LessmannLead Vocals, Guitars
Hans ZillerGuitars
Uwe KöhlerBass
Jürgen 'Bam Bam' WiehlerDrums, Percussions
Länge: 112 Min 00 Sek Medium: Do-CD
1. Free12. Friends
2. What about love?13. Give a little
3. Hot to rock14. Rock 'n' Roll cowboy
4. Don't touch the light15. I need you
5. Who's foolin who16. Hard on me
6. Give it a try17. Ready for reaction
7. S.D.I.18. You make me feel
8. Proud of my country19. Sweet home Alabama
9. Sweet obsession 20. Song for Asia (Rock 'n' Roll cowboy 2005) - engl. Version
10. Under blue skies 21. Song for Asia (Rock 'n' Roll cowboy 2005) - deutsche Version
11. American nights 22. Song for Asia (Rock 'n' Roll cowboy 2005) - span. Version

Ich bin jetzt weder der weltgrößte BONFIRE-Fan, noch gerate ich zwingend in Ekstase, wenn mir mal wieder ein Akustik-Album zwischen die Finger gerät. Dennoch steht es für mich außer Frage, dass die Urgesteine des deutschen (Melodic) Rocks mit "One acoustic night - Live at the Private Music Club" eines der besseren Akustikalben veröffentlicht haben.

Zunächst einmal machen BONFIRE unplugged gar nicht so viel anders, wie unzählige Bands vor ihnen. Man schnappt sich einfach seine bekanntesten und beliebtesten Songs - um so besser, wenn es sich dabei von vorneherein um Balladen handelt - und spielt diese in akustischen Arrangements.
Die große Stolperfalle sind meist die aggressiveren, rockenden Songs, die all zu oft im akustischen Gewand nur noch ein Schatten der elektrischen Originale sind und wie ein laues Frühlingslüftchen im Vergleich zu einem Orkan wirken.
Genau das passiert BONFIRE eben erfreulicherweise nicht, und damit haben sie gegenüber dem Gros der Akustiker die Nase deutlich vorne.

Das mag einfach an den Songs an sich liegen, die sich für eine akustische Umsetzung genau so gut zu eignen scheinen, wie für stromverstärkte Versionen. Mich würde es daher auch überhaupt nicht wundern, wenn selbst der härteste BONFIRE-Rocker, den die Herrn Lessmann und Ziller bisher geschrieben haben, zunächst als akustische Version entstanden wäre und erst später auf härteren Rock getrimmt wurde.
Weiter spricht für BONFIRE, dass sie ihre härteren Songs nicht mit aller Gewalt auf soft trimmen, sondern sie ganz einfach mit anderem Instrumentarium runterreißen.
Damit wird sichergestellt, dass "One acoustic night" trotz der insgesamt sparsameren Arrangements nie sein Rock'n'Roll-Feeling einbüßt und dank der Vielseitigkeit der Originalversionen auch nie zu gleichförmig ausfällt.
Wie es sich zudem für ein anständiges Livealbum gehört, kommuniziert Claus Lessmann ausgiebig mit dem Publikum, wenngleich nicht jede seiner Ansagen meinen persönlichen Geschmack oder Humor in gleichem Maße trifft.

Gewissermaßen als Bonus zu dem Akustikkonzert gibt es drei Versionen von Rock'n' Roll cowboy (in deutsch, englisch und spanisch), das als Hymne der Benefiz-Aktion Rock for Asia zugunsten der Flutopfer in Südostasien auserkoren wurde. Das ist zwar musikalisch nicht furchtbar spannend - die normale Akustikversion hätte es durchaus auch getan - aber für einen guten Zweck geht auch vier mal der gleiche Song auf zwei CDs in Ordnung.

Kompliment an BONFIRE. Für mich ist "One acoustic night" alles in allem eine positive Überraschung.

Martin Schneider, 11.03.2005

 

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