Titel |
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01. Forgotten Lands |
02. Attack Of The Axemen |
03. The Nameless |
04. Of The Deep |
05. Spellbound |
06. Slaying Mantis |
07. Playing With Fire |
08. Thanatos |
09. Doom Of Sargoth |
10. Cydonian Sands |
Musiker | Instrument |
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David Kuri | Guitar, Vocals |
Steffen Kurth | Bass |
Jendrik Seiler | Guitar |
Lauritz Jilge | Drums |
Die 2009 von David Kuri (Gitarre, Gesang), Steffen Kurth (Bass) und Schlagzeuger Lauritz Jilge (zunächst als Trio mit kurzer Lebenserwartung lediglich für einen Auftritt) begründete, braunschweigische Kapelle BOOZE CONTROL existiert aus Erfolgsgründen, nicht zuletzt wohl zur großen Überraschung ihrer Mitglieder selbst, bis heute. Die durch den Zugang des zweiten Gitarristen Jendrik Seiler zum Quartett angewachsene Truppe kann und will ihre Zuneigung für den guten alten Heavy Metal früherer Jahrzehnte nicht verhehlen. Warum sollte sie auch, denn schließlich sind harte Klänge nach Old-School-Art mittlerweile durchaus wieder gefragt und finden hierzulande (erneut) immer mehr Verfechter und Anhänger. Folgerichtig dominiert der wahre Metal das Songmaterial auf dem neuen (nach der EP “Wanted“ und den Longplayern “Don’t Touch While Running“, “Heavy Metal“ sowie “The Lizard Rider“ insgesamt vierten) Studioalbum der Niedersachsen “Forgotten Lands“.
Es wäre sicher um einiges zu hoch gegriffen, den vier jungen Herren zu unterstellen, sie würden Bedeutendes zur Erneuerung alter Traditionen im metallischen Musikuniversum beitragen, denn genau das tun sie nicht. Sie nutzen die gute Dreiviertelstunde Spielzeit ihrer Langrille eher dafür, sich solide und ziemlich abgeklärt aus der Affäre zu ziehen. Vor allem mit Doppelgitarrenbreitseiten versuchen sie ihre Fans zu beeindrucken. Das gelingt ihnen auch. Jedoch lediglich bis zu einem gewissen Punkt. Das Hauptproblem: Das Energielevel schwankt sehr stark. Mal kracht es amtlich, dann droht ein Track plötzlich regelrecht auf halber Strecke zu verhungern. Zudem ist der Vierer insgesamt doch recht sparsam mit eigenen Ideen, die zünden.
“Forgotten Lands“ mag zwar als ambitioniertes Werk in die Diskografie von BOOZE CONTROL eingehen, bringt die Truppe jedoch kaum nennenswert weiter, auf ihrer Mission den klassischen Heavy Metal mit aller ihm zustehenden Würde und Strahlkraft am Leben zu erhalten. Da gibt es sicher wesentlich gelungenere beziehungsweise geradlinigere oder auch konsequentere Veröffentlichungen. Auch aus unseren Landen.