Boris And The Saltlicks

Cactusman Versus The Blue Demon

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 16.06.2006
Jahr: 2006

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Redakteur(e):

Frank Ipach


Boris McCutcheon
Cactusman Versus The Blue Demon, Frogville Records, 2006
Boris McCutcheon Vocals, Guitars, Mandolin, Harmonica
Jeff Berlin Drums, Percussion
Brett Davis Electric Bass, Banjo
Michael Grimes Upright Acoustic Bass
Kevin Zoernig Wurlitzer, Hammond B-3
Dave Guitterrez Pedal Steel
Felicia Ford, Michelle Collins Vocals
Produziert von: Bill Palmer, Kevin Zoernig, Boris McCutcheon Länge: 60 Min 38 Sek Medium: CD
1. Volcanic Wind8. Branded
2. Gloriously Tangled9. Torn Faith
3. Green Wish10. Don't Get Weird
4. Chicken Man11. Caves Of Burgundy
5. Deathgrip12. Hold That Thought
6. Seeds & Candy13. Charles Mingus Bird
7. Pilgrim

Mann, oh Mann, da bin ich aber froh, diese Scheibe noch bekommen zu haben. Der Kollege Rob Ellen aus Schottland schickte mir diese grandiose Roots-CD von BORIS & THE SALTLICKS.
Der 1969 geborene Amerikaner Boris McCutcheon hat mit seinem schon seit ein paar Wochen erhältlichen 3. Album "Cactusman Versus The Blue Demon" immerhin schon die Spitze der Euro-Americana-Chart veredelt. Und zu Recht, wie ich mit Nachdruck unterstreichen möchte.

"Cactusman Versus The Blue Demon" sticht aus dem Meer von Americana-Veröffentlichungen heraus, weil es mehr Seele, meinetwegen auch Soul, hat, als viele andere. Die Band, plus einiger hochtalentierter Gäste, ist, wie sagt man in Musikerkreisen, 'tough and tight', da greift das eine Rädchen derart geschmeidig und locker in das andere, dass man dies mit Staunen und Freude zur Kenntnis nimmt. Das Album wurde, abgesehen von sparsamen Overdubs, live im Studio eingespielt, wirkt also höchst lebendig, im wahrsten Sinne des Wortes.
Boris McCutcheon himself wuchert mit Pluspunkten, weil er über eine sehr einnehmende Stimme verfügt, die in ihrer rauen Kehligkeit und der gewissen Portion Soul an Leute wie Tony Joe White, Steve Earle oder auch den hochverehrten Lowell George (LITTLE FEAT) erinnert.

Das komplette Album verströmt ein ehrliches und ursprüngliches Southern-Soul-Feeling, unterhält den geneigten Americana-Fan durch geschickte Variabilität zwischen Country, Folk, Blues and Soulanteilen. In Charles Mingus Bird verquirlen die Jungs sogar ein paar Jazzphrasen unter ihren Bluegrass-inspirierten Beat. Das trübt hier aber noch lange nicht den guten Eindruck von musikalischer Homogenität. Die SALTLICKS agieren mit sensiblem Fingerspitzengefühl.
Chicken man ist mit seinem ultralässigem funky Groove und dem Duft von Southern-Swamp mein persönliches Highlight. Da stellen sich wohlige Gedanken an Großmeister wie NEVILLE BROTHERS oder Tony Joe White ein. Falls Eric Burdon mal wieder auf der Suche nach feinen Cover-Songs für sein nächstes Album sein sollte, sollte er an Boris McCutcheons Chicken man denken.

Was soll ich hier noch groß erzählen, "Cactusman..." ist ein großartiges Album. 13 Songs ohne einen einzigen Ausfall. Großartiger Sänger, großartige Musiker, berührende Songs. Reinhören bei CD Baby.
Highly recommended!

Frank Ipach, 16.06.2006

 

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